Adrian
16.5.2023 um 09:56Uhr

zweithund

erziehung

maßnahmen

verhalten

regeln

Zweithund Erfahrung

Moin! Eine Frage an die Leute, die einen zweithund angeschafft haben: wir haben unserem 4 jahre alten bullmastiff eine 8 monate alte französische bulldogge dazugeholt. Diese ist etwas aufgedreht und fordert ihn öfter zum spielen auf. Sie leckt auch oft an seinem glied rum. Meine frage wäre, ob man bestimmte dinge aktiv unterbinden sollte, oder ob man ihn die situation klären lassen soll. Er ist sehr zurückhaltend und hat ihr bisher keine ansage gemacht.

Alle Antworten
9
Wiebke
16.5.2023 um 12:15Uhr

Wenn der ältere Hund nicht reagiert/sich nicht selbständig wehrt, würde ich solches Verhalten immer aktiv unterbinden und dem älteren Hund Schutz bieten. Bei der Konstellation ist ja von euch sicherlich nicht erwünscht, dass sich in dem Bullmastiff etwas anstaut und er dann irgendwann schärfer maßregelt. Er mag vielleicht einen langen Geduldsfaden haben, aber endlos ist der sicher auch nicht.

Silke
16.5.2023 um 19:05Uhr

Das stimmt, habe 5 Schäferhunde und immer ist, jetzt in Deinem Fall, der vorhandene Hund zu bevorzugen, gerade anfangs gibt es für ihn alles zu erst. Der Neue wird weggeschickt, wenn Du mit dem älteren Hund kuschelst, oder sonstiges, fütterst, spielst, er hat, vor allem, wenn er keine korrekte Maßregelung zeigt, von Dir unterstützt zu werden und Du regelst das, auch mit dem Genitalbereich, was hat der Kleine da zu suchen. Er hat da nichts zu kontrollieren. Gibt Hunde, die werden sich immer unterbuttern lassen und ihnen wird es immer schlecht damit gehen, wenn Du nicht eingreifst. Gibt Hunde, die Abwarten und irgendwann über die Maßen reagieren werden und es gibt sozial sichere Hunde, die sofort angemessen reagieren. Meine alte Hündin würde, bei solch einem respektlosen Verhalten, erst gucken, wird es verstanden und gegangen, gut, wenn nicht, wird sie als Warnung knurren und versteht er es immer noch nicht, packt sie ihn kurz, um zu zeigen, dass es jetzt wirklich reicht. Natürlich, eher selten, aber gibt auch über die Maßen noch asoziale Hunde, bedeutet eben noch nicht sozial, haben es noch nicht gelernt, da kann es zum Kampf kommen. Bei meiner alten Hündin lasse ich sowas laufen, da sie sozial sicher ist und angemessen reagiert, aber habe auch Hunde, gerade anfangs, da greife ich ein, vor allem, wenn sie andere, nicht sichere Hunde belästigen, da sonst manchmal Eskalation entsteht. Normalerweise müsstest Du, vor allem, aber auchmal zwischendurch, separat mit den Hunden gehen, um den jüngeren zu erziehen. Mache ich grundsätzlich. Da die Hunde sich nicht untereinander orientieren sollen, sondern an mir und sowas geht nur, gerade anfangs, wenn man mit dem Neuen erstmal separat trainiert. Auf dem Platz, oder wenn einer grundsätzlich etwas Neues lernt, kann ich doch nicht alle dabei haben, sie müssen warten, wenn ich mit dem Training für den jeweiligen Hund, fertig bin. Mehr Hunde, mehr Arbeit und bei manchen Rassen nochmehr Arbeit.

Adrian
17.5.2023 um 13:56Uhr

Danke für die Antwort! Der große wirkt von ihr eingeschüchtert. Sollte ich die neue kleine prinzipiell im Körbchen lassen, ausser ich mache konkret was mit ihr? Mir fällt es da schwer den zwischenweg zu finden, ohne dass es für sie unfair ist. Die kleine haben wir Freitag geholt. 2 wochen zeit haben wir mit der ehemaligen halterin als Eingewöhnung vereinbart. So lange können wir sie zurück geben, wenn es nicht passt. Mir tut es im herzen weh wenn ich den großen so distanziert sehe. Er schläft zwar noch bei uns im bett, aber kuscheln kommt er nicht mehr. Auch nicht, wenn ich sie vorher wegschicke (kann aber auch sein, dass er keine lust hat in den momenten). In seinen lieblingssessel legt er sich seit gestern wieder. Ich will auf keinen fall, dass seine Lebensqualität abnimmt, habe aber auch angst, dass ich sie wieder zurückgebe und nur etwas geduld gefehlt hätte damit beide viel freude aneinander haben.

Silke
17.5.2023 um 15:23Uhr

Wo Du sie läßt bleibt Dir überlassen, wobei ihre Decke zwischendurch sicherlich angebracht ist, geht eher darum, dass sie sich nicht dazwischen zu drängen hat, wenn Du etwas mit dem älteren Hund machst, oder auch, dass dieser zuerst Futter erhält, oder das die Jüngere nicht die Plätze und Sachen der Älteren nutzen darf, oder ihr wegnehmen und vieles mehr. Anfangs und in Deiner Konstellation wichtig. Später wird man dann sehen wie es läuft und man muss nicht mehr in diesem Ausmaß trennen. Sie ist noch nicht lange da, würde definitiv noch warten, schließlich geht es noch ruhig ab, aber selbstverständlich darf der ältere Hund nicht darunter leiden, wenn sie sich ansonsten verstehen, vielleicht auchmal spielen, oder ähnliches, definitiv die Probezeit nutzen. Manchmal dauert sowas, schließlich hat sich für den älteren Hund alles geändert. Habe zwischendurch auch Hunde in meiner Gruppe, die ignorieren sich immer, andere haben mal Kontakt und die nächsten kleben aneinander. Viele Hunde finden andere Hunde gut, Besuch, aber sind gern Einzelhund in ihrem Heim. Wieder Andere finden es toll mit mehreren Hunden zu wohnen, wenn verträglich, manchmal passen Hunde auch nicht zusammen. Bei Dir sehe ich da noch keinen Grund zur Abgabe, muss sich doch alles erst einspielen, mit Deiner Unterstützung.

Silke
17.5.2023 um 15:32Uhr

Muss auch sagen, manchmal dauert das Einspielen Wochen und Monate, je nachdem. Da ich immer mehrere Hunde habe ,muss immer auch die Rangordnung neu geklärt werden, wenn ein neuer dazukommt, aber auch Hunde, die schon länger zusammenleben, da versuchen manche auch nochmal die Rangordnung anzuzweifeln. Ist alles unterschiedlich, weiß man vorher nunmal nicht immer.

Silke
17.5.2023 um 15:34Uhr

Würde allen die Zeit geben und abwarten.

Dani
17.5.2023 um 23:44Uhr

was heißt denn, ihr habt dem Ersthund nen Zweithund dazugeholt? liest sich wie: hat ein neues Spielzeug bekommen... die meisten Hunde sind auch als Einzelhunde glücklich,sofern sie ihre Menschen als Sozialpartner haben. das scheint bei euch ja so zu sein. wieso hattest du das Gefühl er braucht nen weiteren Hund? manche Hunde finden nen Zweithund auch einfach blöd und fühlen sich gestört. Darüber hinaus solltest du immer der wichtigste Sozialpartner sein. dh auch: getrennt trainieren und evtl auch Mal getrennt spazieren gehen. es macht also auch mehr Arbeit. mich würden die Beweggründe für den Zweithund interessieren. am Ende willst du ja beiden gerecht werden .

Leila
18.5.2023 um 08:25Uhr

Machst du denn noch Sachen/Spatziergänge ect mit dem älteren alleine?

Adrian
21.5.2023 um 10:20Uhr

Die idee war dass er auch einen kameraden zum spielen hat. Das impliziert aber nicht dass wir sie weniger lieb haben. Den großen mittagsspaziergang machen wir zusammen, morgens und abends getrennt. Mittlerweile fühlt er sich wohler, ist aber noch verhalten wenn sie auf der couch ist.

Schreibe eine Antwort...

Antwort abschicken
Weitere Kategorien