Patricia
9.6.2023 um 04:28Uhr

Hovawart

Hallo, ich möchte einen Hovawart haben es wäre allerdings mein erst Hund. Manche sagen er ist ein super erst Hund andere sagen wieder man sollte schon Erfahrung haben für die Rasse. Ich habe zwar schon so viele Hovawart Bücher gelesen.... Was würdet ihr sagen?

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Christina
9.6.2023 um 05:59Uhr

Ich würde sagen, kommt auf die Wohnverhältnisse an. Es ist ein bellfreudiger Wachhund. Hast du ein abgelegenes Haus mit Garten im ländlichen Bereich, super. In einer Mietwohnung mitten in der Stadt mit zig Nachbarn im Haus ist das nichts. Da du noch unerfahren bist, solltest du dir ganz sicher sein, dass du ihm Führung bieten kannst, sonst dürfen Besucher eventuell nicht mehr rein, wenn es nach dem Hund geht. Warum soll es denn genau die Rasse sein? Du wirst dir ja Gedanken gemacht haben, was an Eigenschaften gut zu dir passt und wie du so einem Hund gerecht werden kannst.

Manuela
9.6.2023 um 07:09Uhr

Der Hovawart ist ein ganz toller Hund, ich hatte selbst eine Hündin als Ersthund. Hovis sind aber nicht leicht erziehbar, sie haben schon öfter mal eine eigene Meinung. Da sollte man schon erzieherisch einwirken, nie mit Härte aber liebevoll konsequent. Den Wachhund im Hovi sollte man auch nicht unterschätzen, das Bellen wird man nie ganz raus bekommen- also für die Stadtwohnung eher so semi- gut. Wenn alles für dich passt, such dir einen Welpen aus dem RZV, dort sind die Zuchtkriterien die strengsten und es wird auch sehr auf das Verhalten geachtet ( unerschrocken, nicht aggressiv aber auch nicht ängstlich). Trotzdem gibt es immer wieder mal Hunde, die problematisch werden , da kannst du mal auf der Seite von Hovawart in Not nachschauen. Da hast du auch mal einen Überblick, was so alles schief gehen kann. Aber wie gesagt stimmt das Umfeld und du bist in der Lage, dem Hund Führung zu bieten , sind das ganz tolle Hunde. Meine Hündin war super, verträglich mit allen Tieren und Menschen, immer gut drauf und ohne Jagdambitionen. Sie konnte immer frei laufen. Wir hatten im Haus dann noch einen Rüden, der war das Gegenteil: nicht erzogen, Futteraggressiv und hörte gar nicht. Mit dem hatte ich auch einen Beißvorfall, als er wegen Futter meine Hündin attackiert hat.

Manuela
9.6.2023 um 07:37Uhr

Mit fällt grad noch etwas ein: die meisten Hovis können sehr gut springen, ein Zaun muss schon richtig hoch sein, damit der nicht überwunden wird.

Claudia
10.6.2023 um 11:10Uhr

Das mit dem Ersthund ist so ne Sache... Wenn man Lust hat viel Zeit und Arbeit zu investieren und es vielleicht der erste und letzte Hund sein wird, dann kann man schlecht was gegen den Wunsch nach einer bestimmten Rasse sagen. Ich habe einen Hovawart aus dem HZI und würde dort keinen mehr nehmen (ich nehme auch so keinen Hovi mehr). Hovis lieben ihre Familie und Freunde die sie von klein auf kennen, sind im Haus sehr entspannt und sind draußen sehr territorial. Diese Territorialität kann sich schon auf die eigene Decke im Restaurant beziehen. Man muss solche Sachen intensiv üben und wie Manuela schrieb nie mit Strenge oder Gewalt und im Zweifel entscheidet der Hovi nach seinem eigenen Willen. Der Hovi ist für mich der schönste Hund der Welt und von seinem Charakter beeindruckend. Er lernt meist sehr schnell ist aber kein Hund der ohne triftigen Grund 10x hintereinander "sitz" macht.

Doguniversity
19.6.2023 um 10:28Uhr

Man sagt auch gerne: Ein Hovawart heißt Hovawart, weil er gern den Hof bewahrt 😉. Wie Manuela mal wieder u. a. richtig bemerkt hat, mit einem gewissen Wachtrieb ist also durchaus zu rechnen. Liebe Grüße Beate vom Team der Doguniversity

𝕊𝕦𝕟𝕠
19.6.2023 um 15:14Uhr

Es ist ein Wachhund, braucht Lebensraum und gute Führung. Da leider keine richtigen Infos zu dir stehen, kann ich es nicht beurteilen.

Ingo
21.6.2023 um 18:27Uhr

Meine Großeltern haben sie gezüchtet und als Kind war ich immer gerne bei ihnen. Aus meiner Kindheitserinnerung gibt es da eine ganz große Bandbreite und wie immer kommt es auf die Erzeihung und das grundlegende Naturel des Hundes an. Mulle, Zuchthündin, war die Vorzeigedame. BEstens erzogen, Medaillen gewonnen, alle möglichen Prüfungen bestanden. ABER als Kinder hatten wir riesen Respekt vor ihr, denn sie hat nicht mit sich spaßen lassen. Bellerei gab es nicht, ihr Wesen hat schon eindruck genug gemacht. Andere Hunde hat sie ignoriert. Und wehe, es ist einer doch mal doof gekommen, dann hat sie sich nur mal kurz ihr Kreuz gezeigt und ganz tief geknurrt. So, dann gab es noch Benny, er, Junghund, ungestüm spielfreudig, Kinderlieb. Wir konnten mit ihm machen, was wir wollten als Kinder. Er hat sich alles gefallen lassen, wildes toben war kein Problem, er mitgemacht aber immer aufgepasst, das nichts passiert ist. Leider war seine Impulskontrolle und Leinenführigkeit (noch) nicht so gut, so dass er einen schweren Autounfall hatte. Halten konnte man ihn eigentlich nicht, wenn er lossprinten wollte. Aber soooo lieb. Was will ich damit nun eigentlich sagen? Das du auch bei dieser Rasse alles haben kannst. EIn bischen Wundertüte ist wohl immer dabei.

Helga
15.7.2023 um 14:30Uhr

Hallo, ich bin neu hier und finde gerade die Einträge zu Hovawart. Wir haben drei Hovawarte zu Hause. Bibi, die älteste mit 6 Jahren und zwei Junghunde von knapp 7 Monaten aus demselben Wurf. Das war nicht so gedacht, und würde ich auch nicht wieder machen. Aber der Rüde sollte abgegeben werden und bevor er in einen Haushalt kommt, der sich mit Hovawart nicht auskennt oder gar ins Tierheim kommt, haben wir ihn genommen. Und da geht es dann auch schon los. Ich bin absolut nicht der Auffassung, dass ein Hovawart ein Anfängerhund ist. Für mich war unsere Bibi zwar auch der erste Hund, aber ich hatte meinen Mann an der Seite, der Diensthundeführer ist und mir entsprechend Tipps und Anleitung gegeben hat. Man kann bei einem Hovawart sehr viel falsch machen, wenn man ihn zu hart ran nimmt. Durch den eigenen Kopf ist es aber eben auch sehr schwer, ihn zu erziehen. Es ist also eine Gradwanderung, einen gesellschaftstauglichen Hund zu haben und ihn dabei nicht zu hart heran zu nehmen. Aber wenn man das berücksichtigt, hat man wirklich die besten Hunde überhaupt. Wachsam, mutig und aufmerksam verteidigen sie Haus und Hof. Insofern halte ich auch eine Haltung in einer Stadtetagenwohnung für nicht so ideal.

Ute
27.1.2024 um 12:05Uhr

ich würde den Hovawart nicht als bellfreudig bezeichnen. Aber diese Hunde passen sehr gut auf " ihre Familie " auf und ich habe sogar im Dunkeln schon einen erfahrenen Tierarzt um Hilfe rufen hören weil er es wagte in ein Grundstück rein zu gehen 😅 der Hund hat nur gestellt, fantastisch mit auch ganz kleinen Kindern und ganz sicher die beste Sicherung für das Eigentum

Siegbert
2.2.2024 um 20:59Uhr

Wir hatten bislang zwei Hovawart Mädchen und die waren die ersten vier bis fünf Jahre schon eine Herausforderung. Besonders meine letzte Hündin Kira hatte meistens andere Vorstellungen wie ich, wo es lang gehen sollte. Jetzt versuchen wir unser Glück mit einem Rüden (jetzt 9 Monate schon 35 KG schwer) und der „Kleine“ fordert mich ganz schön. Er ist ein lieber Kerl und zu Mensch und Artgenossen freundlich, aber ungestüm, schwer unter Kontrolle zu halten. Meine Frau kann z. B. nicht mit raus, da sie ihn nicht halten kann, wenn er loszieht. Also ich würde einen Hovawart nicht als Anfänger empfehlen.

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