Manuela
23.11.2022 um 09:06Uhr

13 Wochen alter Schäferhund Beißt.

Unser 13 wochen alter Schäferhund .Er nimmt das Leckerli bei den Eltern aus der Hand und langt unmittelbar gleich nach. Wie kann ich das in die richtige Bahn lenken ohne das er ständig nach schnappt.

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Christina
23.11.2022 um 09:26Uhr

Wie genau sieht das denn aus? Will er an an zweites Leckerli in der Hand und ist aufdringlich? Beißt er gezielt zu? Sind ganz andere Situationen...

Kati
23.11.2022 um 09:36Uhr

Bei unserer Hündin war das erst auch so. Ich hab dann immer „vorsichtig“ mit scharfem Tonfall dazu gesagt und wenn sie schon rüpelig ankam gabs das Leckerli nicht. Bei vorsichtigem aus der Hand „klauben“ jedoch ein dickes Lob und evtl nochmal ein Leckerli. Das merken die dann schon. Es darf einfach für grobes Verhalten keine Bestätigung geben, wenn er das gerade austestet, sondern für anständiges, sachtes Verhalten.

Manuela
23.11.2022 um 10:02Uhr

Ich muss dazu sagen das die Schwiegereltern etwas unsicher sind . Er geht zu ihnen aber sofort Rück Zug und beim Leckerle ist es genauso . Nehmenja anfassen Nein. Ja ich weiß das er noch jung ist aber beissenund schnappen geht nicht. Um eszu unter binden nehme ich immer das Pfui ist das okey

Christina
23.11.2022 um 10:23Uhr

Bin da ganz bei Kati, glaube aber, das Problem ist größer. Offenbar ist er sehr unsicher, da würde es ungemein helfen, wenn deine Schwiegereltern ihn möglichst ignorieren. Wenn es ein Leckerli geben soll, dabei nicht anschauen, nur hinhalten. Am besten anfangs das Leckerli einfach hinwerfen. Ich würde ihm auch einfach Zeit lassen. Er ist unsicher und völlig überfordert. Deine Schwiegereltern und auch deine Nachbarn sollen die Finger von ihm lassen! Möglichst gar nicht beachten. Du bist diejenige, die deinem Hund diese Leute vom Hals hält, drastisch gesagt. Zwangskontakt bringt bei einem unsicheren Hund gar nichts. Es sollten sich wirklich alle zurückhalten. Für mich scheint es, als würde er aus Unsicherheit schnappen. Das soll er natürlich keinesfalls, vor allem darf er nicht lernen, dass er sich damit durchsetzen kann. Das setzt aber unbedingt voraus, dass du ihn solchen Situationen nicht aussetzt!

Manuela
23.11.2022 um 10:43Uhr

Sehe es wie Christina. Bring ihm langsam bei, dass andere Leute nicht bedrohlich sind. Das geht erst einmal damit, dass die ihn völlig ignorieren . Setz dich da unbedingt durch, viele verstehen das nicht, weil der Hu d ja soooo süß ist. Der muss sich doch anfassen lassen - NEIN muss er gar nicht. Wenn das klar ist, darf der Hund seiner Geschwindigkeit die Besucher erkunden, am besten auch nicht mit Leckerchen locken, das bringt ihn vielleicht wieder in Konflikt. Er darf schnuppern , du unterstützt ihn dabei und der Besuch macht gar nix. Dann immer so weiter machen, bis der Hund signalisiert, dass er keine Angst mehr hat.

Manuela
23.11.2022 um 10:45Uhr

Ach noch was: keinesfalls mit dem Hund schimpfen, der kann nicht anders und es macht ihn noch unsicherer, wenn er auch noch gemaßregelt wird.

Manuela
23.11.2022 um 13:07Uhr

Vielen Dank für eure Tipps. Wir werden unser Training dem entsprechend auf bauen. Mir ist es wichtig das er nicht zum Beiser wird da wenn er mal ausgewachsen ist 50kg wiegt. Ich nehme es mir zu Herzen ich halte euch natürlich über die vortschritte am laufenden. Liebe grüsse Manuela und Bandit

Doris
23.11.2022 um 18:20Uhr

liebe Manuela erstens ist das “ Hundi” ja noch sehr jung und zum zweiten sind leckerli geben und anfassen zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.. du nimmst von/ mit Nachbarnja auch evtl ein Bier, aber wenn sie dir dann die Haate zerzausen, ist das vielleicht nicht mehr so prickelnd… ist schon merkwürdig, dass wir Menschen immer meinen Babies/ Kleinkinder und Hunde hätten nicht das Recht auf respektvolle Annäherung… ich erkläre meinen Mitmenschen grundsätzlich, dass abzuwarten ist bis der kleine Hund der Berührung zustimmt.. und wenn hundekleinkind das leckerlimitsamt der Hand schnapptbin ich ganz der anderen Meinung.. Hand wieder zu und “vorsichtig” etablieren… die Kleinen können fitzelchen aus den schmalsten Ritzen mit den Lippen fiseln.. die lernen das dann schon

Brigitte
23.11.2022 um 21:01Uhr

Hallo Manuela, ich würde die Leckerli an der Stelle komplett weglassen. Besprich dich mit deinen Schwiegereltern, Freunden... Sie sollen den Hund ignorieren. Nicht ansehen, nicht ansprechen, nicht anfassen. Der Hund wird irgendwann von selber kommen und an den Leuten schnuppern. Man kann dann eine Hand langsam runterhalten. Bleibt er locker kann man ohne ihn anzusehen, den Rücken kurz berühren. Nicht den Kopf. Wenn ihr zum jetzigen Zeitpunkt Leckerli verteilt, lobt ihr seine Unsicherheit. Und er wird das Verhalten weiter zeigen, da er ja Bestätigung bekam. Macht einfach euer Ding und nicht auf den Hund schauen, auch deine Blicke geben Bestätigung, nur leider für das falsche Verhalten.

Silke
23.11.2022 um 22:59Uhr

Da kann ich mich nur anschließen, egal wie alt meine Hunde sind, nichts und niemand fast sie ungefragt an und selbst dann erlaube ich es höchst selten und Leckerchen gibt es sowieso keine und ungefragt erst recht nicht. Gerade bei Hunden, die noch das ein, oder andere Problem haben, bin ich der Ansprechpartner für meine Hunde, selbst Familie mit denen die Hunde leben, gerade bei jungen, oder neuen erwachsenen Hunden, grabelt da niemand andauernd an den Hunden rum, tatsächlich mögen die meisten meiner Hunde sowas überhaupt nicht. Kommt Familie, oder andere Leute zu Besuch, selbst, wenn der jeweilige Hund sie schon lange kennt und auch kein Problem mit den Leuten hat, selbst bei meiner alten Hündin mit 11 Jahren, stürzt sich keiner auf die Hunde, die Leute kommen einfach rein und Hunde sind dann zu ignorieren. Grundsätzlich mache ich immer alles in Ruhe. Haben sich alle gesetzt und sind versorgt, dürfen die schon erzogenen Hunde den Besuch begrüßen, oder auch nicht, entscheiden sie selbst. Die anderen, gerade neu eingezogenen und noch nicht erzogenen Hunde haben zu warten, bis ich es erlaube, oder auch nicht. Da will ich kein aufgeregtes Verhalten, kein Betteln, kein Anspringen, schnappen, oder auchmal ernsteres am Anfang haben, oder sonstiges. Viele meinen dem Hund geht es damit schlecht, was nicht stimmt, klare Strukturen und Regeln, Sorgen für höfliche Umgangsformen, für Ruhe und ein geschmeidiges Zusammenleben. Gilt auch für Hundebegegnungen, ein Hund braucht nicht zu jedem Hund Kontakt, einige wenige Hundekumpels reichen, viele Hunde finden es auch richtig Scheiße, wenn sie andauernd in solche Situationen gebracht werden. Ebenso nicht rückrufbare Hunde, die auf einen zustürmen, können etwas von mir erleben. Ich bin dafür da, sie zu schützen, keine blöden Situationen zu erleben, die sich schon oft genug nicht vermeiden lassen, weil irgendwelche Hundebesitzer meinen, ihnen gehört der Weg und ihre Hunde dürfen sowas, da sie doch verträglich sind, was oft nichtmal stimmt und wenn doch, was habe ich damit zu tun, sollen andere belästigen und mich in Ruhe lassen. Hat man das erstmal gelernt und einem gehen dann die bescheuerten Kommentare am Hintern vorbei, lebt es sich leichter und meine Hunde vertrauen mir umso mehr. Meine Schwiegermutter macht sich schon bei einem Schäferhund ins Hemd, da 5 vor ihr stehen, macht es sie noch unsicherer, deshalb setzt sie sich einfach und das war es schon, zumal Hunde merken sowas und deshalb wird sie von meinen nie begrüßt, gucken mal und gehen vorbei, deshalb, weshalb sollte sie dann Futter anbieten, blöd für sie, blöd für den Hund, dieser würde sich das vielleicht noch abgreifen, aber eher etwas unruhiger, nehmen und weg und gegebenenfalls auch unsanft, also lasse ich sowas einfach. Bei meinem Schwiegervater ist es das absolute Gegenteil, die Hunde stehen extrem auf ihn und er ist auch die Ruhe selbst, von ihm wird gern auchmal ein Stück Fleisch respektvoll genommen, er wird richtig belagert, aber höflich und mit etwas Abstand. Wie geschrieben, neue Hunde müssen warten und wer sich noch nicht benehmen kann, bleibt auf seinem Platz, bei schwierigeren Hunden arbeite ich auch mit der Hausleine, um den Hund wieder wortlos zum Platz zu bringen. Erst bei Ruhe darf er gucken kommen und mehr nicht. Da ich nicht will, dass Hunde Besucher belagern und aufdringlich sind, oder ihre Wünsche auch unsanft versuchen durchzusetzen. Umgehe ich anfangs alles mit Konsequenz und Ruhe in die Sachen zu bringen. Damit der Hund erst gar nicht lernt, dass sich ein gewisses Verhalten lohnt. Gerade auch bei Hunden mit Problemen, erleichtert es vieles. Gib dem Hund die Zeit, keine Leckerchen, keine Konfronation, zu welcher der Hund noch nicht bereit ist. Mal davon abgesehen, ein Hund in diesem Alter und gegebenenfalls Besuch der locker 2 Stunden und mehr bleibt, da muß der Hund auch ruhen, mindestens 20 Stunden täglich, ist er die komplette Zeit am Start, läuft vielleicht noch nervös hin und her, legt sich hin und steht kurzfristig wieder auf um eine andere Stelle zu nehmen, bist Du in der Pflicht dafür zu sorgen, dass er seine Ruhe findet, ist extrem wichtig. Wenn es denn bei Euch der Fall wäre. Was macht Du ansonsten mit dem Hund an Training, Hundeschule, Hundeplatz, sonstiges, in der eigenen Wohnung und Spaziergang, auch da ist weniger mehr.

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