Hallo ich brauche dringend Rat, wir haben seit fast 3 Monaten einen Ridgeback. Er ist inzwischen 6 Monate alt. Und charakterlich eher ein ruhiger Zeitgenosse, jedoch Altertypisch impulsiv. Für unsere Kinder 2 und 4 Jahre haben wir ein Au Pair bei uns aufgenommen. Leider dürfen Au pairs nur ein Jahr in ihren Familien bleiben. So dass sie uns im Februar verlassen hat. Seit 2 Wochen haben wir ein neues Au Pair bei uns. Unser Hund der sonst Besuchern gegenüber sehr unaufgeregt ist, war die ersten Tage von ihr nicht begeistert und hat sie zwei drei mal verbellt. Inzwischen verhält er sich ihr gegenüber aber ganz normal. Leider hat sie deutlich sichtbar Angst vor ihm und zeigt dies auch durch ihre Körpersprache. Wenn er nur an ihrer Hand schnüffelt zuckt sie zusammen. Eine Interaktion also zum Beispiel mal ein wegschicken oder stoppen ist gar nicht möglich. Außerdem fehlt ihr leider das Verständnis dafür dass sie ihn durch schnelles fangen spielen und Bälle werfen vor seiner Nase auch noch animiert. In der Bewerbung hatte sie angegeben selbst einen Hund zu halten und hundeerfahrung zu haben. Nun Frage ich mich jedoch ob es Sinn macht sie bei uns zu behalten oder ob man ihr lieber frühzeitig die Umvermittlung in eine andere Familie ermöglicht. Hund und Kinder sind bei uns nie gleichzeitig allein mit ihr.
Ich denke, du hast drei Möglichkeiten. a) Die junge Frau an die Hand nehmen und ihr den Umgang mit dem Hund erklären, vllt mit Trainer. b) Versuchen, das Au-Pair zu wechseln. c) Die Situation anzunehmen und selbst mehr zu managen.
Ich würde sie darauf ansprechen, sie fragen wie sie sich fühlt, auch im Umgang mit dem Hund? Ob sie bereit ist daran zu arbeiten…. Und dann eine Entscheidung treffen.
Das Gespräch suchen und auch wirklich über Möglichkeiten, die für Sie tatsächlich praktikabel sind sprechen. Ich weiß nicht, wie leicht ein Wechsel in eine andere Familie klappt. Generell aber auch in ihre Lage versetzen. Wo kommt sie her? Was heißt es dort einen Hund zu haben? Immerhin gibt es genügend Länder, wo der Hund im Zwinger ist und Gassi das Freilaufen im Garten ist oder der Straßenhund angefüttert wird bis man ihn eben „behält“ und der dann zwar irgendwie da ist, aber nicht richtig in die Familie integriert. Genauso wäre die Frage, versteht sie denn, was ihr ihr zu dem Hund erklärt oder könnte hier eine Sprachbarrieren eventuell für Missverständnis/Misskommunikation sorgen? Dann spielt das Alter von ihr auch eine Rolle usw. Und auch immer bedenken, ihr seid der Arbeitgeber, auf eine Frage „hast du Angst vor dem Hund?“, wird sie unter Umständen gar nicht ehrlich reagieren, wenn sie Angst um ihren Job hat und dann gar nicht weiß, wie es dann für sie weitergehen wird.
Vielen Dank für eure Anregungen. Sie hat als Muttersprache Englisch, so dass wir sehr gut kommunizieren können. und werden heute das Gespräch suchen. Wir haben auch schon drüber nachgedacht mit ihr und unserem Hundetrainer vor Ortden Umgang zu üben. Leider fällt er erstmal wegen einem Unfall aus. Wir haben beim zweiten Au Pair extra eine Agentur eingeschaltet um eine Betreuung für beide Seiten zu sichern. Daher hoffe ich dass eine Umvermittlung einfach geht.
ich würde dieses Problem zu allererst aber wirklich mal mit ihr besprechen und gemeinsam nach Lösungen schauen. Wäre doch irgendwie schade, wenn sie deswegen gleich “weitergereicht“ würde. vielleicht sagt sie ja selbst, dass es ihr nicht wohl ist, aber vielleicht hat sie auch Lust, dazu zu lernen und ihr könnt gemeinsam an ihrem Umgang mit dem Hund arbeiten.
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