Hallo, wir haben seit 4 Wochen einen 4 Monate alten Welpen aus dem Tierheim und arbeiten gerade das Programm durch. Uns fällt auf, dass der Hund beim Gassi noch absolut sein eigenes Ding macht. Sie fokussiert uns selten und lässt sich oft bitten. Wir haben daraufhin das Bindungstraining angefangen und sind auf ein Feld gegeangen, wo wir sie angeleint haben und einfach durch die Gegend spaziert sind, damit sie auf uns achten muss. Dabei hat sie wirklich viel Raum zwischen uns aufgebaut, bis zu 80 Meter das eine mal bestimmt. Wenn ihr das aufgefallen ist, hat sie auch ihre beine in die Hand genommen und ist hinterher geflitzt. Wird das noch besser? Ich würde es gerne dahin bekommen wie auf dem Video, dass sie noch aufmerksamer folgt. Aktuell ist sie echt selbstständig und mit ihrer Umwelt beschäftigt.
Hallo Michael, ich würde sagen das das über den Bindungsspaziegang wahrscheinlich nicht besser wird, es gibt von Natur aus eingenständigere Hunden und solche die lieber nahe beim Herrchen bleiben. Bei Welpen nutzt man den Folgetrieb für diese Art Spaziergänge, dieser wird aber mit fortschreitendem Alter weniger und verschwindet ganz wenn der Welpe zum Junghund wird. Es könnte damit zusammenhängen das sie im Tierheim war außerdem ist sie ja auch „schon“ 16 Wochen alt. Ich persönlich würde diese Bindungsspziergänge weglassen zumindest in eurem Fall 80m ist sehr weit, mit wäre das Risiko einfach zu groß das was passieren könnte. Bindung kann man auch anders aufbauen, neue Sachen gemeinsam erleben, verschiedene Untergründe kennen lernen balancieren, diese Liste lässt sich lange fortsetzen.
Hi und dank dir. Mir geht es vorwiegend darum, dass sie etwas mehr auf „uns“ achtet und mitbekommt, wenn wir zum Beispiel die Richtung wechseln, oder auch uns fokussiert, wenn wir sie ansprechen, wenn z.B. ein fremder Hund auf der anderen Seite sitzt
Bitte weglassen, das wird nicht besser eher schlechter. Ich habe mit Balou vielleicht 5 solcher Spaziergänge gemacht im Alter von 10-12 Wochen und hätte es lieber bleiben lassen sollen, weil er so nur gelernt hat, dass er draußen nicht so auf mich achten muss und sein Ding machen kann. Er war da auch schon sehr selbstständig und hat so bis zu 100m Abstand schon in dem Alter aufgebaut. Ich finde den Kurs „Bindung & Beziehung“ von Daniel trotzdem ganz gut. Ob es euer Problem löst, weiß ich nicht. Ich bin vor kurzem über 2 Kurse von Sarah Fink gestoßen „läuft wie am Schnürchen“ und „läuft auch ohne Schnürchen“. Die ich hinsichtlich Orientierung und Aufbau von Leinenführigkeit, Freilauf und Rückruf auch ganz gut finde. Sie zeigt sehr schön, wie man Orientierung aufbauen kann und erklärt super, worauf man achten muss. Unter anderem ist ein Kernelement, das Freifolge und Rückruf nie ordentlich funktionieren können, wenn eben Leinenführigkeit nicht gut klappt und an der kurzen Leine schon keine Orientierung da ist.
alles klar. ich gucke mir das auch mal an. schade. ich persönlich hatte das Gefühl, dass unser Hund nach und nach den Abstand reduziert hat, weil er einmal einen Riesen Schreck bekommen hat, als wir über ne Bergkuppe gelaufen sind und er uns aus den Augen verlor. danach blieb sie im Radius 10 Meter
Hallöchen Michael, 4 Wochen ist wirklich keine Zeit. Als erstes muss der Welpe Euch mal kennenlernen und ihr ihn. Du orientierst Dich doch auch nicht an einem fremden Menschen. Macht erst mal viel zu Hause, baut Vertrauen auf und schenkt ihm Ruhe, damit er die vielen neuen Eindrücke auch verarbeiten kann. Freundschaft kann man nicht erzwingen, sie muss wachsen. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Kennenlernen 🥰
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