Hallo! Ich glaube meine 6 Monate alte Mini American Shepherd Hündin kommt schön langsam in die Pubertät. Sie ist ein richtiger Wirbelwind und überdreht leicht. Wenn sie aufdreht und versucht nach mir zu schnappen dann korrigiere ich sie. Seit einigen Tagen fängt sie nach einer Korrektur an mich zu rammeln bzw versucht sie es. Ich irgnoriere das meistens und versuche einfach wegzugehen. Damit sie runter fährt bekommt sie auch manchmal was zum kauen. Soll ich das rammeln etwas „härter“ unterbinden? Also auch mut Abbruchsignal? Oder ist es der Stress und sie braucht in der Zeit eher Beruhigung? Bin mir nicht sicher ob sie aus Überforderung rammelt oder weil sie meine Korrektur nicht akzeptiert. Sie ist schon eine sehr dominante Hündin und je älter es wird, desto weniger akzeptiert sie Korrekturen. Früher hat sie bei Frust gebellt, aber nun ist halt auch noch das Schnappen und Rammeln dazugekommen.
Hallo Pia, wie du schon sagst, deine Hündin ist gerade in der Pubertät und jetzt heißt es, konsequent mit dem Training und der Erziehung am Ball zu bleiben. Schau dir gerne noch einmal unsere Kurse "Bindung und Beziehung" oder auch das Training zum Thema Frustrationstoleranz an. Das Rammeln deiner Hündin weist tatsächlich auf Stress hin und du solltest eigentlich dort ansetzen. Du solltest also vermeiden, dass deine Hündin überhaupt so hochfährt. Eine Hausleine am Geschirr kann hier sehr hilfreich sein und auch die Ruheübung mit Hilfe der (Haus)-Leine ist immer ein gutes Hilfsmittel. Es kann auch sein, dass deine Korrektur zu stark ist. Hier muss man immer das richtige Maß finden. Das Rammeln solltest du ganz emotionslos unterbinden. Ich würde dir aber davon abraten, deiner Hündin nach dem Schnappen oder Rammeln gleich etwas zu Kauen zu geben. Das könnte sie auch als Belohnung empfinden und dann würde sich das Verhalten noch verstärken. Also, nicht verzweifeln und das Training und die Erziehung noch einmal intensivieren. Eine artgerechte Beschäftigung ist natürlich auch sehr wichtig. Viele Grüße vom Team der Doguniversity
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