Lara
12.5.2022 um 14:23Uhr

Ins Gesicht bellen und anspringen unterbinden

Hallo zusammen, unser kleiner Fiete (10 Wochen alter Spanischer Wasserhund) wohnt nun eine Woche bei uns. Wir sind total glücklich, er lebt sich schnell ein und macht so vieles schon brav mit. Er ist neugierig und sehr verspielt. Neuerdings üben wir Ruhephasen in der Wohnung, was auch schon ganz gut klappt. Das einzige „Problem“ ist die Bellerei. Wir haben bereits ein bisschen Stress mit unseren Nachbarn gehabt, weshalb wir bei dem Thema jetzt vermutlich noch empfindlicher sind. Wir sind uns unsicher wie wir in den unterschiedlichen Situationen reagieren sollen. Man liest oft, dass man einfach ignorieren soll. Wenn wir ihn dann aber ignorieren/weggucken springt er uns an und bellt uns ins Gesicht. Wenn wir aufstehen und gehen, rennt er uns hinterher und beißt uns in die Waden….wie soll ich dann reagieren? Meistens bellt er auch nur 2-5 mal. Ist das noch „normale“ Verspieltheit? Er ist ja noch nicht wirklich sehr jung, aber dieses direkt ins Gesicht bellen und springen ist schon sehr anstrengend und wollen wir ihm so schnell wie möglich abtrainieren. Habt ihr Tipps ?

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Dani
12.5.2022 um 22:41Uhr

das aufdrehen, hochspringen und bellen kann Ausdruck von Überforderung sein. in welchen Situationen tritt das auf?

Lara
13.5.2022 um 08:39Uhr

wenn wir aufstehen und ihn ignorieren nachdem er uns angebellt hat…

Dani
13.5.2022 um 17:45Uhr

sorry, das ist für mich zu unkonkret . nach dem Aufstehen: morgens nach dem Schlafen, vom Tisch nach dem Essen, vom Boden nach dem Spielen? und wenn ihr ihn ignoriert, wenn er euch angebellt hat: da hat er ja schon gebellt. was sind das für Situationen. prinzipiell kann es Überforderung, Frust, Stress und vieles anderes sein. deswegen die Situation möglichst genau beschreiben.sonst kann man es kaum bzw gar nicht einschätzen.

Petra
18.5.2022 um 21:26Uhr

Hallo Lara ich kenne das Gefühl sehr gut, man will alles richtig machen. Man weiß aber gar nicht recht wie und wo man anfangen soll. Ich war nach einer Woche ziemlich überfordert und habe mir eine Hundetrainerin gesucht, die zu uns gekommen ist. Sie hat in einer Stunde ganz viel bei uns erreicht. Wir haben dem Hund ein Markerwort beigebracht( das ging ganz schnell) Sie hat mir einen Welpen Laufstall nahegelegt . Alles was du beschrieben hast kommt mir sehr bekannt vor. Dein Hund weis einfach in diesen Situationen nicht, was er machen soll.. Er handelt aus einem Impuls heraus. Ich habe als das Markerwort etabliert war das „Sitz“ aufgebaut. Das ging auch recht schnell. Wenn mein Hund jetzt was doofes macht , lasse ich ihn sitzen. Wenn er Sitz macht, belohne ich ihn dafür. Das bedeutet leider nicht automatisch das mein Hund dann aus der Situation raus ist. Manchmal müssen wir „ Nachsitzen“. Da muss man geduldig und konsequent bleiben. Irgendwann hat mein Hund dann kein Bock mehr auf Unsinn. Das muss natürlich erstmal trainiert werden. Mir wurde als soforthilfe beim in die Beine zwicken geraten leckerchen oder Trockenfutter von einem Weg zu werfen. Als Ablenkungsmanöver. Meine Tochter hat eingewendet, das man das Fehlverhalten dann ja belohnt. Aber da haben unse Hundetrainer wiedersprochen. Ihre Begründung war, das man einen Impuls nicht belohnen kann. Manchmal hat das geklappt, aber unser Hund ist nicht so wild auf Futter. Wenn es alles zu wild wurde, kam mein Hund in dann Welpenstall. Dort gab es zum Runterkommen eine Leckmatte oder einen Kong. Überhaupt gab es Kauartikel und Leckmatte und sowas nur im Welpenstall. Auch das Bellen ist ein Impuls. Alle diese Impulse kann ein Welpe noch gar nicht kontrollieren. Das wird er aber mit deiner Hilfe lernen. Auf diese Weise haben wir die erste Zeit gut überstanden. Liebe Grüße Petra

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