Hallo liebe Hundefreunde, ich habe kürzlich eine neue Rottie Dame von 7 Monaten dazubekommen. Ich lebe mit meinem Bruder auf dem Land in einem Haus und wir haben bereits eine 10 Jahre alte Dalmatiner Dame adoptiert. Sie hat eine harte Zeit hinter sich und ist seit ca. einem Jahr bei uns und hat sich auch prima eingelebt. Der Rottweiler ist spontan dazugekommen, quasi hab ich sie aufgenommen weil der Junge Bruder (23) unseres Nachbarn mal eben dachte, ich will einen Rottweiler, die sehen cool aus und grade kann man in der Corona Zeit auch gut Business mit süßen Welpen machen etc. … Man muss dazu sagen er lebt bei seinen Eltern. Seine Mutter hat Angst vor Hunden und ohne das abzusprechen kam er mit einem Rottweiler an😂 selten dämlich und absolut verantwortungslos aber keineswegs ist der Junge schlecht oder so. Echt ein guter Kerl nur mega naiv und noch nicht richtig reif im Kopf. Also die Mum hat sofort gesagt raus mit dem Hund und da stand er dann, ohne Plan wohin. Er hat dann das Tierheim am selben Tag konsultiert aber die wollten natürlich Geld verständlicherweise. Er hatte aber keine Lust 250€ Gebühren zu zahlen und ist zu seinem Bruder, meinem Nachbarn gelaufen um Asyl für die kleine zu beantragen bis er eine andere Lösung gefunden hat. Der Bruder hat kein Plan von Hunden, aber hat ja gesagt. Ich habe dann gesehen wie er überfordert ist weil er lernen muss für sein Studium und die kleine im Flur eingesperrt war. Sie kratzt natürlich an der Tür und will rein und macht überall hin weil sie leider noch nicht stubenrein ist. Sie war bis zu 6 Monaten beim Züchter und hat draußen gelebt mit ihren Geschwistern und Eltern. Die Züchter sind aber seriös soweit ich mich informiert habe. Nur komisch das die nicht genau nach seiner Lebenssituation gefragt haben. Er war aber öfter da zu Besuch. Ich war nicht dabei und weiß nicht was er denen erzählt hat und möchte auch nicht mutmaßen. Naja ich hab gedacht das arme Tier tut mir voll leid und hab angeboten das die kleine zu uns nach oben kann wenn unser Hund sich mit ihr verträgt. Hat auch geklappt und seitdem ist das jetzt mein Hund nach offizieller Absprache und Übernahme der gesamten Verantwortung und laufenden Kosten. Ich bin selber Vollzeit berufstätig und versuche jetzt die kleine gut aufzuziehen. Also Zoukee ist ganz entspannt drauf und soweit gesund aber sie war bestimmt nicht das stärkste Alphatier im Rudel weil sie nicht wirklich als erstes frisst und besonders dominant ist. Allgemein trinkt sie mehr als sie frisst und zeigt keine Gier was eigentlich untypisch ist finde ich. Sie hat zum Glück ein liebes Wesen und hört ganz gut bei mir. Soweit zur Vorgeschichte… ich stehe jetzt vor der Frage wie geht es nun optimal weiter mit der Erziehung und dem Training, welches Angebot ist das richtige für mich und wie kann ich sie so erziehen das sie mein Haus heil lässt wenn ich auf der arbeit bin usw. Habe gelesen für Hunde über 6 Monate ist der Welpenkurs hier nicht geeignet. Also mein anderer Hund ist extrem pflegeleicht und will nur chillen oder fressen😂 habt ihr ein paar gute Tipps für mich, denn mit jungen Hunden kenne ich mich nicht so aus. Mein Problem ist eher das Überangebot im Internet und sich nur Videos angucken auf YouTube find ich auch etwas zu wenig. Ein paar gute Tipps wo welcher Kurs geeignet wäre oder wo ich gute Lektüre herbekomme, die richtige Hundeschule usw. wären hilfreich. Vorab erstmal vielen Dank für eure Vorschläge 😊 Liebe Grüße Marnix
ok danke für deinen Ratschlag. ja ich habe mir auch gedacht das dieses Ding mit dem beherrschen wollen und ständig Dominanz zeigen nicht immer der richtige Weg ist und auch zu Verschlechterungen führen kann. Man darf aber nicht vergessen dass Hunde Rudeltiere sind und es schon klare Ränge und Hierarchien gibt. und grade Rottweiler sind jetzt nicht zu unterschätzen was Kraft und Verhaltensweisen angeht. Also nur schmusen und höflich bitten ist auch nicht der richtige Weg. Ich strebe eine liebevolle aber klare konsequente Beziehung an die vor allem auf Respekt und Psychologie basiert. Im Grunde muss ich viel dazulernen und nicht der Hund in erster Linie, denn der ist nur das Produkt aus meinem Verhalten. so weit die Theorie aber prinzipiell befinde ich mich eher noch in der Krabbelgruppe und muss jetzt zur Schule🤣
Sobklar und fest sind die Ränge und Hierarchien in einem Rudel aber nicht, wie man heute weiß. So wird gerade bei Wölfen der Prügelknabe regelmäßig ausgetauscht und gut zu beobachten sind auch so Dreiecksverhältnisse: A ist über B, B ist über C, aber C ist über A. Also nichts da Hierarchie. Auch ist der Alpha zwar recht fix, aber greift viel seltener ein, als wir das als Mensch tun würden, und duldet da auch viel mehr. Also ja, liebevolle Konsequenz aber unbedingt von diesem Dominanzgedanken lösen. Respekt finde ich hier auch immer ein schwieriges Wort. Da spielt zum einen auch präzise Kommunikation deinerseits mit rein, aber eben auch Erlernen, dass wir Menschen viel empfindlicher sind als unsere Hunde und sie daher vorsichtig mit uns umgehen und spielen müssen. Denn den Wunsch zu gefallen, haben die meisten Hunde ja eh schon. Und sie sollen ja keine Angst vor uns haben. Und wenn du hier einen Kurs machen möchtest, würde ich dir “Bindung&Beziehung” ans Herz legen wollen. Und eventuell ist diese Seminarreihe was für dich, insbesondere die Themen “vom Wolf zum Hund” und “Alles für ein Leckefchen?” Bei dem ersten Thema geht es um Bindung, Motivation und Auslastung. Beim 2. Thema geht es um verschiedene Trainingsmethoden und wie du diese auf deinen Hund anpassen kannst. Ein Trainer vor Ort ist natürlich immer noch das beste Weg, was zu lernen.
danke das ist doch mal konkret 😃👍🏻
ich denke auch das viele Ansichten von damals einfach total falsch verstanden wurden und der Mensch das dann so interpretiert und etabliert hat von wegen immer stärke zeigen sonst nimmt der Hund dich nicht ernst usw. genau wie irgendwelche Hausmittel die angeblich gegen dies und das helfen sollen und die Mythen haben sich längst als falsch herausgestellt und sind widerlegt worden. ich will die kleine wirklich gut erziehen und sozialisieren und ihr natürlich ein guter Hundeführer und Freund sein. ich arbeite mich da halt selber rein und guck was am besten funktioniert. irgendwie ist sie auch so eine Art Projekt und Therapie für mich weil ich dadurch ja auch wesentlich empathischer werde. Win Win 😃🐶
Du hast eine super Einstellung. Hab keine Angst vor Fehlern. Die macht jeder und Hunde können auch verzeihen. Du scheinst Dir der Verantwortung bewusst zu sein. Das sind die besten Voraussetzungen. Ich sage immer: Der Weg ist das Ziel. Du hast noch einen Vorteil. Deine 10 jährige Hündin. Beobachte sie, wie sie mit dem Jungspund umgeht. Unsere Hündin zeigt uns immer, wenn unser Jungspund die Grenzen überschreitet. Was für uns Menschen manchmal nett oder süß aussieht, kann in der hündischen Kommunikation was anderes bedeuten. Ich habe viel dadurch gelernt.
Und was immer Deine Aufgabe ist die Raumverwaltung und die Ressourcenverwaltung. Das ist wichtig, dass Du das regelst. Spaziergänge getrennt, wenn das möglich ist und darauf achten, dass sich nicht beide aneinander orientieren. Das letzte Wort hast Du 😉
Hi Marnix Ein Hund kann alles lernen, was irgendwie auf vier Pfoten zu bewältigen ist. Es ist wichtig, dass du der Rudelführer bist und da es mir persönlich sehr wichtig ist, meinen Hund "artgerecht" zu erziehen gehe ich erst mal zu dem Wölfen, um zu sehen, wie die es untereinander machen. Du hast erzählt, dass du ein bisschen Sorge hast, dass die kleine dir die Wohnung auseinander nimmt. Das ist ein Fehlverhalten innerhalb des Rudels! Wichtig ist bei solchem Fehlverhalten den Hund zu ignorieren, nicht anzusprechen, oder anzufassen. Wenn ein Rudelmitglied in einem Wolfsrudel ein Fehlverhalten an den Tag legt, wird er von dem Rudelführer mit entsprechender Deutlichkeit und Härte aus dem Rudel verwiesen und das Rudelmitglied darf sich dem Rudel eine Zeit lang nicht nähern. Nach einiger Zeit kann das Rudelmitglie in der unterwürfigsten Haltung zum Rudelführer kommen und sich bei ihm "endschuldigen". Nur so lernen Hunde langfristig, welches Verhalten nicht gut ist. Wenn das Rudelmitglied also viel Unterwüfigkeit zeigt, darf es wieder ins Rudel, aber da ist dann auch noch nicht Halli-Galli-spielchen spielen angebracht, sondern das kommt nach und nach. Und genau das Überträgt du jetzt auf deinen Hund. Wenn sie z.B. auf den Tisch geht und da Sachen von Frühstück frisst oder so, dann geht's du nicht hin und schimpfst sie zusammen, sondern du holst sie vom Tisch runder und sperrt sie für eine Zeit lang z.B ins Gästebadezimmer. Das ist dann quasi diese "Auszeit aus dem Rudel" sie der Hund bekommt. Hier misst du gut einschätzen, wieviel von dieser Ignoranz und dem alleine sein dein Hund "verträgt" ohne Angst vor dem Badezimmer zu haben. Aufgewckte, lebhafte Hunde stecken da viel mehr weg, als sehr schüchterne Wesen. Als Minimum würde ich aber mal 10- 15 Minuten sagen. Dann kannst du deinen Hund aus dem Bad rausholen, ignorierst ihn aber weiterhin. Jetzt muss sich dein Hund mit alles Mitteln bei dir einschleimen, sonst bist du immernoch " sauer" auf ihn. Wichtig ist, dass du auf einen Fall zu deinem Hund gehst ihn streichelt und damit sagst :" es ist alles wieder gut" diese Geste muss als allererstes von deinem Hund kommen. Also wenn sie sich zu dir legt, dann wechsle 1-2 Mal deinen Standort, wenn sie dir folgt dich anschaut, oder auch vor dir auf den Rücken legt, dann sind das Zeichen für dieses schon erwähnte Einschleimen. Dann kannst du einem Hund mit flacher Hand über den Rücken streicheln und ihm zu vermitteln, dass du nicht mehr sauer bist. Aber ganz wichtig, nich mit beiden Händen durchmischen, dass würde sie auf 180 bringen. Nach und nach gibst du ihr wieder die gewohnte Portion Aufmerksamkeit. Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen
Hi Marnix Ein Hund kann alles lernen, was irgendwie auf vier Pfoten zu bewältigen ist. Es ist wichtig, dass du der Rudelführer bist und da es mir persönlich sehr wichtig ist, meinen Hund "artgerecht" zu erziehen gehe ich erst mal zu dem Wölfen, um zu sehen, wie die es untereinander machen. Du hast erzählt, dass du ein bisschen Sorge hast, dass die kleine dir die Wohnung auseinander nimmt. Das ist ein Fehlverhalten innerhalb des Rudels! Wichtig ist bei solchem Fehlverhalten den Hund zu ignorieren, nicht anzusprechen, oder anzufassen. Wenn ein Rudelmitglied in einem Wolfsrudel ein Fehlverhalten an den Tag legt, wird er von dem Rudelführer mit entsprechender Deutlichkeit und Härte aus dem Rudel verwiesen und das Rudelmitglied darf sich dem Rudel eine Zeit lang nicht nähern. Nach einiger Zeit kann das Rudelmitglie in der unterwürfigsten Haltung zum Rudelführer kommen und sich bei ihm "endschuldigen". Nur so lernen Hunde langfristig, welches Verhalten nicht gut ist. Wenn das Rudelmitglied also viel Unterwüfigkeit zeigt, darf es wieder ins Rudel, aber da ist dann auch noch nicht Halli-Galli-spielchen spielen angebracht, sondern das kommt nach und nach. Und genau das Überträgt du jetzt auf deinen Hund. Wenn sie z.B. auf den Tisch geht und da Sachen von Frühstück frisst oder so, dann geht's du nicht hin und schimpfst sie zusammen, sondern du holst sie vom Tisch runder und sperrt sie für eine Zeit lang z.B ins Gästebadezimmer. Das ist dann quasi diese "Auszeit aus dem Rudel" sie der Hund bekommt. Hier misst du gut einschätzen, wieviel von dieser Ignoranz und dem alleine sein dein Hund "verträgt" ohne Angst vor dem Badezimmer zu haben. Aufgewckte, lebhafte Hunde stecken da viel mehr weg, als sehr schüchterne Wesen. Als Minimum würde ich aber mal 10- 15 Minuten sagen. Dann kannst du deinen Hund aus dem Bad rausholen, ignorierst ihn aber weiterhin. Jetzt muss sich dein Hund mit alles Mitteln bei dir einschleimen, sonst bist du immernoch " sauer" auf ihn. Wichtig ist, dass du auf einen Fall zu deinem Hund gehst ihn streichelt und damit sagst :" es ist alles wieder gut" diese Geste muss als allererstes von deinem Hund kommen. Also wenn sie sich zu dir legt, dann wechsle 1-2 Mal deinen Standort, wenn sie dir folgt dich anschaut, oder auch vor dir auf den Rücken legt, dann sind das Zeichen für dieses schon erwähnte Einschleimen. Dann kannst du einem Hund mit flacher Hand über den Rücken streicheln und ihm zu vermitteln, dass du nicht mehr sauer bist. Aber ganz wichtig, nich mit beiden Händen durchmischen, dass würde sie auf 180 bringen. Nach und nach gibst du ihr wieder die gewohnte Portion Aufmerksamkeit. Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen
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