Mein 3 Monate alter Golden Retriever hat heute so ein Kauleckerchen gehabt und gekaut und als ich ihn gestreichelt habe hat er mich angeknurrt. Wie hätte ich da reagieren sollen? Ich glaube wenn ich es ihm weggenommen hätte, dann hätte er geschnappt…
Idealerweise hättest du schon reagiert, bevor er Knurren musste. Ich bin mir sicher, er hat schon vorher mit Beschwichtigungssignalen gezeigt, dass er grad nicht gestreichelt werden möchte. Das bitte erstmal akzeptieren. Wenn er Stress hat, weil ihm einer beim Essen zu nahe kommt, dann musst du ihm beibringen, dass er keine Angst haben muss, dass ihm einer was wegnimmt. Das macht man am besten mit Tauschgeschäften oder auch indem man was zum Essen dazu tut. Solange er in Sorge um sein Essen ist, würde ich ihn dabei auch nicht streicheln, das mag halt auch nicht jeder.Kann auch sein, er mag es nie, dann halt einfach nicht machen. So sollte es sich recht schnell geben. Ein echtes Ressourcenproblem würde ich beim Welpen jetzt noch nicht vermuten. Dann gibt es noch andere Ansätze.
Hallo Peter, wie passend dein Beitrah gerade ist. Ich habe auch einen 3 Monate alten Golden Retriever und genau das gleiche Problem. Bei mir wurde nur leider nicht geknurrt, sondern auch schon geschnappt. Jedoch ist das nur passiert, als sie gestresst war von der Autofahrt oder draußen etwas aufregendes passiert ist, wo sie Angst hatte. Ich lass sie beim kauen in Ruhe und wenn ich ihr Futter hinstelle tue ich ihr mal dazu oder lobe sie und streichel sie ganz kurz. Ist dann eher so ein einmaliges lang streichen beim Weg gehen. Ich hoffe, dass sie das wenn sie älter wird nicht mehr tut. ich erkläre es mir so, dass sie gerade lernt ihr Essen oder so zu verteidigen. Sie ist noch so jung und lernt und bemerkt dass man ihr nichts Böses möchte oder ihr das Essen weg nehmen will
Wir haben den Tip bekommen, als wir Mila bekommen haben immer aus der Hand füttern die erste Zeit. Mittlerweile ist Sie fünf Monate alt und lässt uns auch an den Napf ohne Probleme. Auch ihren Kauknochen können wir nehmen. Wenn sie gestresst ist und zuviel Reize hatte, dann zeigt sie schon das sie Ruhe will und braucht..
also beim Futter aus dem Napf war streicheln nie ein Problem. das könnte ich auch weg nehmen. deswegen war ich so erschrocken über die Reaktion beim Kauknochen auch aus der Hand füttern kein Problem, er liebt Futter . meine Frage war, ob ich mich durchsetzen muss oder es ok ist, dass er den Knochen verteidigt…
Ich lasse Mila den Kauknochen bis sie sich davon anwendet. Es sind meistens so Zehn Minuten, dann lege ich den Kauknochen beiseite bis sie den wieder braucht.
Durchsetzen musst du da eigentlich nichts. Vielmehr solltest du Vertrauen aufbauen. Aber da hatte Manuela ja schon was zu geschrieben.
danke für eure Hilfe!
Erstmal finde ich das einmalige verteidigen bei einem jungen Hund ok und auch gar nicht schlimm. So ein Hundebaby probiert auch einfach Verhaltensweisen aus. Das ist ganz natürlich. Du musst halt so reagieren, dass sich unerwünschtes Verhalten nicht verfestigt. Dazu kannst du immer am Verhalten selbst arbeiten oder am Grund des Verhaltens. Zweiteres ist meist schwieriger, da uns das der Hund ja nicht sagt. Aber auch nachhaltiger, da dann kein Verhalten unterdrückt wird sondern der Hund muss sich gar nicht mehr so verhalten. Ich würde daher erstmal rausbekommen, ob es um den Knochen an sich oder das Streicheln ging. Sreicheln lassen beim Futter ist ja nun nicht notwendig sondern kann auch schnell übergriffig sein, da kannst du ruhig akzeptieren, wenn er es nicht mag. Knochen an sich verteidigen will man ja nicht haben. Da musst du dann dran arbeiten.
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