Hannah
14.6.2023 um 10:56Uhr

Körpersprachliche Korrektur

Hallo erneut:-) ich habe eine Frage zum Thema Korrektur mit Körpersprache. Ich wollte meinem 13 Wochen alten old english bulldog Mädchen mit Körpersprache klar machen, dass sie nicht ins Wohnzimmer darf ( Kind wollte da in Ruhe lego spielen). Der Durchgang ist sehr breit ( knapp 2m) und es geht 2 Stufen runter. Ich stehe also unten und halte einen Arm auf Brusthöhe vor mir abgewinkelt und bewege den Oberkörper in ihre Richtung mit dem Bein vorgestellt. Sie bleibt stehen und beginnt mich anzuknurren und auch zu bellen. Einerseits nimmt sie sich körperlich zurück und setzt oder legt sich vor mir hin. Aber sie hat immer weiter geknurrt, gebellt, Zähne gezeigt und wenn ich dann in entsprechender Geste dichter gekommen bin hat sie nach dem Arm geschnappt. Ich will das gar nicht überbewerten, glaube aber ich muss diese Situationen rechtzeitig richtig klären. Jetzt frage ich mich, wie ich dem richtig begnegen kann. Ich hatte das Gefühl, je länger ich das aussitze, desto schlimmer wird es. Sie hat dann angefangen in die Wandkante zu beissen und hat sich schließlich kläffend und knurrend zurück gezogen und ist durch die offene Terassentür rausgegangen.

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Manuela
14.6.2023 um 12:46Uhr

Hallo Hannah, dieses diskutieren kenne ich auch. Es gibt halt so Hunde, die auf eine Korrektur auch mal mit Nö reagieren. Du musst da sehr gut mit dem Timing sein, sofort wenn sie reagiert, den Druck rausnehmen, aber nicht zu einladend wirken. Wenn sie dich anmault und dich dabei anschaut, halte dem Blick stand , aber bleib ruhig, quasi einfach die Energie auffangen ( weiß nicht, wie ich das sonst beschreiben soll). Sobald sie sich auch nur ein bisschen abwendet, nimmst du den Blick auch weg. Wenn sie wieder ansetzt, hältst du wieder dagegen. Macht sie trotzdem weiter, kannst du auch einen Schritt auf sie zugehen und sie „ verjagen“. Bei solchen Hunden ist der richtige Druck sehr wichtig, übe das ruhig erstmal in für dich einfacheren Situationen. Wenn du 2 Stufen unten stehst, ist es auch besonders schwer, da würde ich die Grenze so setzen, dass du oben auf der Treppe stehst. Beachte auch, das ist noch ein Welpe, da darf man auch nicht zu massiv werden, sonst schauen sie sich das auch ab und werden selbst auch massiver in ihren Reaktionen. Zur Not hilft ein Türgitter 😉

Hannah
14.6.2023 um 12:54Uhr

Hi Manuela, das klingt sehr sinnvoll für mich. Ich habe, glaube ich, zu lange auf eindeutige Zeichen gewartet und sie damit verunsichert. Verjagen lässt sie sich tatsächlich kaum, ein rückwärts gehen habe ich noch nicht erreichen können ohne mit der Hand sanft an der Brust zu drücken. Ich versuche die kleinen Nuancen besser zu lesen, vielleicht schaff ich es ja auch mal ein Video zu machen, das hilft sicher bei der Einschätzung. Liebe Grüße an Euch

Charlotte
14.6.2023 um 22:06Uhr

Ich finde es wie Du es machst völlig legitim. Ich drehe mich Zuhause auch mal ein und verbiete einen Raum, entweder als Stellvertreterkonflikt oder weil z. B. gerade Besuch mit Kleinkind auf Spieldecke da ist. Genauso wird das übrigens auch in Daniels Kurs gezeigt. Da kann man finde ich den Hunden durchaus zutrauen, dass sie das verstehen, solange du sie danach wieder einlädst, wenn sie wieder reinkommen darf :-)

Doguniversity
15.6.2023 um 16:24Uhr

Hallo Hannah, es hört sich ein wenig so an, als hätte dein Welpe noch nicht verstanden, was du eigentlich von ihm möchtest. Es ist natürlich immer schwierig, solche Situationen aus der Ferne zu beurteilen. Gerade bei Welpen ist es oft besser, ihnen mitzuteilen, was man von ihnen möchte und nicht, was man nicht möchte. Du könntest deinen Welpen also auch in einem Körbchen mit einer Leine vor dem Wohnzimmer anbinden (Box wäre noch besser), so dass er dort begrenzt wird. Auf diese Weise musst du nicht mit ihm diskutieren. Auch die Hausleine kann hier hilfreich sein. Wie Manuela bereits sagte, solltest du dir Situationen schaffen, in denen du und dein Welpe regelrecht üben könnt, dass sie nicht ins Wohnzimmer darf. Es ist kein günstiger Zeitpunkt, wenn du gleichzeitig noch auf dein kleines Kind aufpassen musst. Wir sollten auch darauf achten, unsere Welpen nicht zu. überfordern. Das Geknurre und Gebelle können auch Übersprungshandlungen sein, aber wie gesagt, aus der Ferne lässt sich das schwer beurteilen. Liebe Grüße Das Team der Doguniversity

S.
16.6.2023 um 11:18Uhr

Ich finde wie Charlotte V machst du das schon richtig... meine dürfen sich im Haus auch frei bewegen, nur wenn ich anfange zu kochen müssen sie die Küche verlassen... es ist vollkommen in Ordnung wenn du Mal einen Raum nur für dich einfordest, aber das muss eben auch trainiert werden... bei uns ist das mittlerweile so das ich nur noch sagen muss: ich Koch jetzt raus hier, und sie verlassen die Küche... ganz ohne stalken geht's natürlich nicht sie liegen dann brav im Tür Eingang und die unsichtbare Linie wird nicht überschritten (das ist für mich auch vollkommen in Ordnung) bis ich sie rein bitte...genauso ist es wenn ich meinen Staubsauger oder Putzzeug raushole, sie gehn dann alle beide auf ihren Platz und warten bis ich fertig bin. Es ist auf jedenfall nicht schlimm wenn man mal den Raum für sich will .. OEBs sind halt auch Dickköpfe sie diskutieren gerne und viel und das auch immer Mal wieder ihr ganzes Leben lang .. es wird immer Mal hinterfragt ob die Regel auch wirklich noch gilt... da muss man konsequent bleiben...

Wiebke
16.6.2023 um 12:29Uhr

Ich musste grad nochmal über deinen Beitrag nachdenken. Bei Watson ist es so, dass er es wirklich nicht gut ab kann, körperlich eingeschränkt zu werden. Mal ein Stups mit dem Knie, wenn er rüber ziehen will geht klar, aber wenn er z.B. erstmal in der roten Zone ist bei einer Hundebegegnung, dann hilft nur gegenhalten. Da brauche ich ihn nicht „zu bedrängen“. Festhalten beim TA ist okay und geht auch nicht anders, aber das ist das stressigste für ihn beim TA. Keine Ahnung, ob das ein Bulldoggen-Ding ist… Bei ihm funktioniert es besser mit positiver Bestärkung. Er darf bei uns nicht in die Küche. Das habe ich ihm von Anfang an verwehrt und an der Schwelle warten belohnt. Natürlich musste ich ihn da auch zurückweisen. Ich unterstreiche das immer mit einem scharfen „Äh“. und blieb er hinter der Schwelle, gabs eine Belohnung. heute geht er nicht mal in unserer Abwesenheit in die Küche, obwohl da sein Futtersack steht. Ich würde das glaub ich so angehen: Auf die Stufen setzen, Hund oben. Bewaffnet mit Leckerlis. Will sie ins Wohnzimmer, „Äh“ und möglichst ohne Berührung zurückweisen. Ist sie dann bei dir und wartet kurz an der Schwelle zur Treppe belohnst du sie. Mit der Zeit würde ich dazu ein Signal verknüpfen (Warte, Jetzt nicht oder sowas). Und am Ende dann körperspachlich aktiv einladen, reinzukommen (festes Signal mit einer einladenden Handgeste). Und das würde ich immer wieder in kurzen Sequenzen wiederholen. Hilfreich könnte es auch sein, das ganze mit einem Platz zu verbinden. Eine Decke, die oben an den Stufen liegt o.ä. So dass sie dort liegen und schauen kann, aber eben nicht ins Wohnzimmer geht. Bulldoggen sind so gern einfach “dabei“ 🫣

S.
16.6.2023 um 12:46Uhr

Bin auch schon am überlegen ob das so ein Bulldoggen ding ist ... mein dicker versteht sich mit allen Rassen solange es Mädels sind er ist auch rücksichtsvoll gegenüber kleinen Rassen.. aber sobald es Rüden sind die kann er überhaupt nicht ab. Seit wir "sein" Mädchen haben ging's noch nichtmal mehr mit seinem einzigen Hunde Kumpel den er von klein auf eigentlich kannte und mochte.

Hannah
16.6.2023 um 14:37Uhr

Ich möchte das grundsätzlich auch flexibel halten, wo der Hund sein kann und wo nicht. Ich feile an der richtigen Art ihr das nahe zu bringen, so dass es auch Welpe verstehen kann 😁 aber ich hab hier sehr viele und hilfreiche Tipps und Ansätze von der Gemeinschaft erhalten, darüber freue ich mich sehr!

Hannah
16.6.2023 um 14:44Uhr

Die positive Bestärkung werde ich auf jeden Fall mehr in den Fokus setzen, ein sehr wertvoller Hinweis. Ich habe mittlerweile eine Hausleine, die insbesondere im Zusammenhang mit den Kindern und evtl noch Besuchskinder dazu sehr hilfreich ist. Es fällt Zola viel leichter sich an mir zu orientieren und das Gewusel auch mal " links liegen " zu lassen, wenn ich sie unkompliziert und ohne viel Gehabe korrigieren kann. Vielen Dank für diesen Tipp :-)

Hannah
16.6.2023 um 14:49Uhr

Ja, den Dickkopf merk ich eindeutig 😆 beruhigend, wenn das andere auch so empfinden. Es ist mit den Tipps und Tricks die ich hier bekomme schon merklich entspannter geworden ( wahrscheinlich vorrangig in mir,was ja ausschlaggebend ist).Vielen Dank auch für deine Beiträge dazu 😊

Hannah
16.6.2023 um 14:58Uhr

Hallo Wiebke, das ist ein sehr guter Gedanke, das regelmäßig zu üben und eine Art Routine dafür zu entwickeln. Ich denke auch, die Berührung macht es eher schlimmer als wirksamer, definitiv eine typ frage. Unser alter Hund brauchte diese Berührung, um das überhaupt wahrzunehmen. Da bin ich vermutlich aus alten Mustern zu intensiv an die Sache ran gegangen. Danke für deine Tipps:-)

Hannah
16.6.2023 um 14:58Uhr

Hallo Wiebke, das ist ein sehr guter Gedanke, das regelmäßig zu üben und eine Art Routine dafür zu entwickeln. Ich denke auch, die Berührung macht es eher schlimmer als wirksamer, definitiv eine typ frage. Unser alter Hund brauchte diese Berührung, um das überhaupt wahrzunehmen. Da bin ich vermutlich aus alten Mustern zu intensiv an die Sache ran gegangen. Danke für deine Tipps:-)

Hannah
16.6.2023 um 14:58Uhr

Hallo Wiebke, das ist ein sehr guter Gedanke, das regelmäßig zu üben und eine Art Routine dafür zu entwickeln. Ich denke auch, die Berührung macht es eher schlimmer als wirksamer, definitiv eine typ frage. Unser alter Hund brauchte diese Berührung, um das überhaupt wahrzunehmen. Da bin ich vermutlich aus alten Mustern zu intensiv an die Sache ran gegangen. Danke für deine Tipps:-)

Hannah
16.6.2023 um 14:59Uhr

Hallo Wiebke, das ist ein sehr guter Gedanke, das regelmäßig zu üben und eine Art Routine dafür zu entwickeln. Ich denke auch, die Berührung macht es eher schlimmer als wirksamer, definitiv eine typ frage. Unser alter Hund brauchte diese Berührung, um das überhaupt wahrzunehmen. Da bin ich vermutlich aus alten Mustern zu intensiv an die Sache ran gegangen. Danke für deine Tipps:-)

Hannah
16.6.2023 um 14:59Uhr

Hallo Wiebke, das ist ein sehr guter Gedanke, das regelmäßig zu üben und eine Art Routine dafür zu entwickeln. Ich denke auch, die Berührung macht es eher schlimmer als wirksamer, definitiv eine typ frage. Unser alter Hund brauchte diese Berührung, um das überhaupt wahrzunehmen. Da bin ich vermutlich aus alten Mustern zu intensiv an die Sache ran gegangen. Danke für deine Tipps:-)

Hannah
16.6.2023 um 15:00Uhr

Hallo Wiebke, das ist ein sehr guter Gedanke, das regelmäßig zu üben und eine Art Routine dafür zu entwickeln. Ich denke auch, die Berührung macht es eher schlimmer als wirksamer, definitiv eine typ frage. Unser alter Hund brauchte diese Berührung, um das überhaupt wahrzunehmen. Da bin ich vermutlich aus alten Mustern zu intensiv an die Sache ran gegangen. Danke für deine Tipps:-)

Hannah
16.6.2023 um 15:00Uhr

Hallo Wiebke, das ist ein sehr guter Gedanke, das regelmäßig zu üben und eine Art Routine dafür zu entwickeln. Ich denke auch, die Berührung macht es eher schlimmer als wirksamer, definitiv eine typ frage. Unser alter Hund brauchte diese Berührung, um das überhaupt wahrzunehmen. Da bin ich vermutlich aus alten Mustern zu intensiv an die Sache ran gegangen. Danke für deine Tipps:-)

Brigitte
18.6.2023 um 15:53Uhr

Hallo Hannah, ich denke dein Hund fühlt sich durch das Vorbeugen bedroht. Üb das Ganze mal vor dem Spiegel, manche Hunde reagieren ja sehr sensibel. Es reicht ihm vielleicht wenn du aufrecht stehst und die Hand hebst. Ich würde auch erstmal ohne Kind üben. Da ist ja auch ein starker Reiz, wo der Hund hin möchte. Auch erstmal kurz üben. Er darf nicht hin und dann auch wieder einladen her zu kommen. Üb es auch in anderen Räumen, er darf nicht durch die Tür muss im anderen Zimmer bleiben, natürlich bei offener Tür. Aber der kleine Bereich lässt sich erstmal auch leichter durchsetzen. Deckentraining kann sich da auch lohnen. Das Kind spielt und tobt und der Hund muss auf seinem zugewiesenen Platz bleiben. Das bedarf Training, die investierte Zeit zählt sich da bestimmt aus.

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