Moin zusammen, ich habe eine 6 Monate alte DSH-Mali Hündin. Thema Frustrationstoleranz ist ein ganz großes bei ihr, da sie es sehr schlecht kann. Bei Kapitel 2.4 wird der Ruhegriff ja gezeigt. Wenn ich Ila so "begrenze" und festhalten, fängt sie an und lässt sich im sitzen nach hinten fallen, versucht rauszukommen und nagt/beißt (zwar gehemmt, aber je nach Stelle merkt man es schon sehr) in die Hände. Sie wehrt sich energisch dagegen und ich könnte sie nur mit Kraft halten. Auch sie sitzend zu mir in die Position zu bekommen ist fast unmöglich. Was wäre da ein Lösungsansatz? Sie kommt sowieso schlecht zur Ruhe, kann aber Mittlerweile in der Box entspannen, Leinenführigkeit üben wir gerade, da es mittlerweile mit 57cm Höhe und knappen 30kg doch mühsam wird, wenn sie in die Leine rennt. Leider hatten wir in den ersten 5 Monaten die falsche Hundeschule und haben uns da auf die Aussagen vom Trainer verlassen (nehmt sie das 1. Jahr nur an die lange Leine und macht nichts mit ihr. Sitz und Platz könnt ihr auch noch mit 1 Jahr beibringen).
Hallo Ulrike, erstmal vorweg: Der Ruhegriff hat bei uns auch nie geklappt, sondern hat (ähnlich wie bei euch) eher mehr Unruhe reingebracht (zumal Bo mit seinen elfengleichen 60kg von hinten nicht zu halten ist, wenn er nach vorne geht😅). Mir würde für euch einfallen, dass ihr das Boxentraining erweitern könntet und ein Deckentraining macht - eine Decke kannst du unterwegs für geplante Ruhepausen einfacher mitnehmen als die Box😉 In "akuten Nahkampfsituationen", in denen der Hund nach vorne gehen würde, kannst du dich bevor sie in die Leine schießt, frontal zu ihr stellen und sie mit beiden Händen am Halsband und/oder "Kragen" halten. Wenn du merkst, dass sie wieder entspannt, kannst du aus diesem Griff eine kleine Massage machen, damit sich der Stress abbaut und ihr beide wieder fein miteinander aus der Situation herausgehen könnt. Hui, da habt ihr ja einen richtig doofen Hundetrainer erwischt🤦♀️ Aber ich denke, du setzt schon die richtigen Prioritäten: Ruhe, Frustrationstoleranz, Leinenführigkeit - ich würde noch erweitern um Impulskontrolle und häusliches Management🤔 An den Grundkommandos bist du vermutlich sowieso schon dran - das Training würde ich vorerst darauf beschränken, welche Kommandos für euch im Alltag am wichtigsten sind, wir haben z.B. viel am Rückruf gearbeitet und das "Sitz" erst später gelernt, da ich den Rückruf viel häufiger brauche😉 Ich wünsche euch viel Erfolg🤗🍀
Frusttoleranz, Impulskontrolle und überhaupt "auf der Bremse stehen" ist jetzt mein Hauptaugenmerk. Draußen haben wir die fallengelassen Leine etabliert (allerdings noch mit einer 2. Leine abgesichert) Leine hat man ja eh immer dabei. Decke ja nicht. Danke für deine Rückmeldung, schön zu hören, dass man nicht alleine ist.
Fukussiere dich, notiere dir ggf. erstmal eure Top-5 und nimm die in Angriff💪😉 Absicherung ist immer gut und verschafft euch auch Entspannung😎 Und niemand ist hier einzigartig oder allein mit seinen Baustellen😉 Dafür tauschen wir uns ja aus🤗😊
huhu, bei uns sah der Ruhegriff am Anfang auch so aus. hat sich auf den Boden geworfen, gewunden und mit den Zähnen alles probiert. um ehrlich zu sein hat bei uns einfach länger Atem geholfen. jedes Mal wenn sie sich auf den Boden geschmissen hat haben wir sie am Geschirr wieder ins Sitz gebracht und weiter gehalten. irgendwann hat sie gemerkt, dass sie damit nicht weiterkommt und schneller weiterkommt wenn sie ruhig wird. mittlerweile hilft der Ruhegriff ihr extrem. das hat aber WOCHEN gedauert. denke das ist aber auch Hunde abhängig. LG Lisa
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