Lena
18.3.2022 um 17:25Uhr

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Starke Reiseübelkeit

Hi, mein fast 8 Monate alter Hund leidet leider an starker Reiseübelkeit. Er ist seit circa 2 Monaten bei uns (er ist ein Tierschutzhund). Die Fahrt von Rumänien nach Deutschland (2 Tagesfahrt) hat er problemlos überstanden, die ersten 3 Autofahrten (jeweils 20 Minuten) auch. Das erste Mal hat er angefangen zu sabbern, als wir auf dem Weg zum Tierarzt waren. Auf dem Rückweg hat er dann leider gebrochen. Seitdem bekommt er vor den Autofahrten nichts mehr zu essen, erst danach. Ich hab das Gefühl das wird mit jeder Autofahrt schlimmer, letztens hat er sogar gebrochen obwohl er davor nichts bekommen hat, und er ist nach der Autofahrt an Brust und Pfoten immer klitschnass. Er fängt schon an zu sabbern, sobald man ihn ins Auto setzt, auch wenn der Motor noch gar nicht läuft. Er scheint aber keine Angst vor dem Auto zu haben, steigt sogar freiwillig ein und gibt im Auto auch keinen Mucks von sich. In anderen Posts hier im Forum zu dem Thema kam dann der Vorschlag, in langsamen Schritten sich heranzutasten und dabei keine längere Autofahrten zu unternehmen. Das Problem damit ist, dass er 1. sobald er das Auto sieht keine Leckerchen mehr nimmt, auch die, die er am meisten mag und 2., dass ich ihn leider 2 mal die Woche zur Hundeschule und 4 mal die Woche mit an die Uni nehmen muss, weil ich ihn nicht allein zuhause lassen kann/will. Ich weiß nicht, was ich machen soll.

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Oles
18.3.2022 um 18:01Uhr

Hallo Lena, dass er das erste Mal gesabbert hat, als ihr zum Tierarzt gefahren seid, könnte mit eurer Stimmung zu tun haben. Also, ich denke ihr wart bestimmt ein bisschen aufgeregt vor dem ersten Tierarztbesuch😉. Vielleicht hat er diese Unruhe mit dem Auto verknüpft? Ich denke, vielleicht würde es helfen, wenn du ihm zur Autofahrt einen gefüllten Kong gibst. Ansonsten, wie du ja auch schon festgestellt hast, muss man so etwas kleinschrittig üben. Wo fährt er denn mit? Es gibt Hunde, denen weniger schlecht ist, wenn sie aus dem Fenster gucken können. Leider habe ich auch keine Idee, wie du das mit der Hundeschule und der Uni machen kannst. Tut mir Leid🙁

Lena
18.3.2022 um 18:12Uhr

Er sitzt hinten auf der Rückbank, selbstverständlich angeschnallt. Leider kann er aus dem Fenster nicht rausschauen, weil er dafür zu klein ist :/ Ich denke auch, dass ein Kong nicht funktioniert, weil er nichts mehr essen will, sobald er das Auto sieht, aber ich kann‘s ja mal versuchen

Oles
18.3.2022 um 18:15Uhr

Dass er nichts fressen möchte ist ein deutliches Stressanzeichen. Am besten überlegst du mal genau, was ihn da stressen könnte. Das Auto selbst? Eure Stimmung? Andere Reize von außen?

Nadine
18.3.2022 um 20:24Uhr

Ich vermute, dass er das Erbrechen mit der Autofahrt verknüpft hat. Das war ja schon sehr negativ für ihn. Manche Hunde sind auch im Kofferraum besser aufgehoben, wo sie etwas mehr Bewegungsfreiheit haben und sich besser ausbalancieren können. Ich vermute auch, dass er insgesamt sehr viel Stress hatte von Anfang an. Wenn er jetzt 3 Monate bei dir ist und 4x die Woche mit zur Uni kommt, muss das ja quasi ab Tag 1 so gewesen sein. Da hat er noch gar keine Chance gehabt sich so richtig mit der neuen Situation umzugehen. Eventuell hatte er auch von Anfang an Stress undead hat sich über die erste Tage immer mehr angestaut bis es dann mit dem Tierarztbesuch zu viel war. Dass er auf dem Weg zum Auto kein Leckerchen mehr nimmt, ist ein eindeutiges Stress Anzeichen und er mag das Auto nicht, er folgt dir zwar zu folgen, aber toll findet er es nicht. Daher würde ich erstmal daran arbeiten den Weg zum Auto und das Einsteigen wieder positiv zu verknüpfen. Hundeschule würde ich eventuell mal ein paar Wochen ausfallen lassen, um so Zeit zu haben den wichtigen Punkt Autofahren zu üben. Da muss man Prioritäten setzen. Was nützt es dir, wenn er toll Bei Fuß läuft, Sitz und Platz klappt, aber sowas wie Autofahren, was in eurem Tagesablauf elementar wichtig ist, nicht geht?

Oliver
18.3.2022 um 20:27Uhr

Hi Lena, also der Hund hat im Grunde 3 Varianten um auf vermeintliche Gefahr zu reagieren Vermeidung Flucht verharren (quasi starr vor Angst) Jetzt hat eine in meinen Augen tolle Hundepsychologin in einem ähnlichen Fall folgendes gemacht: sie ist mit dem Hund im Auto gefahren und ist dann an einer Stelle wo kein Mensch mehr war und nur Felder angehalten ,hat die Türen aufgemacht und ist gemeinsam mit dem Hund aus dem Auto raus und „geflohen“! Was ich damit sagen will,wenn dein Hund schon kein leckerlie mehr nimmt und nass ist verharrt er in seiner Angst aus der es aus Sicht deines Hundes kein entkommen gibt. Versuche ihm zu zeigen das es sehr wohl einen Ausweg gibt. Weiß nicht ob das für dich in Frage kommt aber versuchen kann man es schon ,denke ich. wahrscheinlich war die Fahrt aus Rumänien auch nicht son gutes Erlebnis für deinen Hund so das jetzt eventuell das Geschehene immer wieder hoch kommt wenn ihr im Auto sitzt. Lg Oliver

Caroline
19.3.2022 um 07:36Uhr

huhu. Vielleicht kann es auch helfen, wenn er ne Box ins Auto bekommt. Das ist ein sicherer Raum, er kann sich während der Fahrt anlehnen und sitzt sicherer als angeschnallt auf dem Rücksitz. hat bei uns viel Ruhe ins Autofahren gebracht👍

Lena
19.3.2022 um 07:48Uhr

Ich werde das mal versuchen, danke

Lena
19.3.2022 um 07:52Uhr

Ich hätte das besser formulieren sollen, aber er geht erst seit dieser Woche mit mir zur Uni, weil mein Partner ab jetzt nicht mehr im Home Office arbeiten kann und er schlecht allein zuhause sein kann für so lange Zeit. Das Alleinesein haben wir in dem Ausmaß noch nicht trainiert. Ist Kofferraum nicht total gefährlich? Ich würde auch die Hundeschule eher ungern ausfallen lassen, weil er es total liebt, dahin zu gehen. Sie ist vor kurzen schon einmal für 2 Wochen ausgefallen und man hat ihm angemerkt, dass er das vermisst.

Lena
19.3.2022 um 07:53Uhr

Wir haben echt sehr darauf geachtet, ihn die ersten Wochen bei uns nichz zu überfordern bzw zu sehr zu stressen.

Lena
19.3.2022 um 07:54Uhr

Ich werde mal schauen, ob es für unser Auto so etwas gibt, ich befürchte aber, dass unser Kofferraum dafür zu klein ist…

Annika
19.3.2022 um 08:41Uhr

Unsere fährt auch immer im Kofferraum und hat da gar keine Probleme. Wir haben sie letztens mal auf dem Rücksitz mitgenommen, weil wir ein kleineres Auto hatten und es war ne halbe Katastrophe. Sie hatte unglaublichen Stress. Danach wollte sie sich eine Zeit lang keiner Seitentür mehr nähern. Aber in den Kofferraum geht sie immer noch freiwillig und ist während der Fahrt auch entspannt. Vielleicht könnt ihr ein paar Mal den Kofferraum ausprobieren. Man kann in neueren Autos den Hund auch im Kofferraum anschnallen mit einem Gurt, das haben wir die ersten Male gemacht. Allerdings haben wir dann auch eine Box geholt. Darin fühlt sie sich etwas sicherer denke ich.

Nadine
19.3.2022 um 11:21Uhr

Trenngitter zu den Insassen oder Box, wenn die passt. Meiner hat den Kofferraum für sich. Kommt demnächst aber noch ein Trenngitter rein, um den ein bisschen besser aufzuteilen, damit da auch was anderes rein kann außer der Hund. Für einen großen Hund gibt es für mein Auto keine passende Box. Wenn er jetzt erst seit einer Woche mit zur Uni kommt, verstehe ich aber nicht so ganz, warum ihr das nicht kleinschrittig geübt habt. Außerdem müsstest du ja auch bis vor kurzem vorlesungsfrei gehabt haben oder studierst du in Trimestern? Da wäre doch Zeit gewesen oder ist das Problem tatsächlich jetzt erst vor kurzem aufgetreten? Würde ja nicht mit der Hundeschule usw. zusammenpassen. Wie wäre es denn mit dem Versuch in Autonähe oder im Auto erstmal das Hauptfutter zu geben. Außerdem könntet ihr euch was vom Tierarzt gegen Reiseübelkeit geben lassen, damit ihm nicht mehr schlecht wird beim Auto fahren. Weiß aber nicht, ob das wirkt, wenn es nichts mit dem Gleichgewichtssinn zu tun hat. Und ein behutsames Training ersetzt es auch nicht.

Caroline
19.3.2022 um 16:26Uhr

Ich hab meine auch auf dem Rücksitz stehen, weil der Kofferraum zu klein, oder eben mein Hund zu groß ist:D

Charlotte
22.3.2022 um 08:46Uhr

Hallo 😊 Zunächst die Erste Hilfe Maßnahme: Es gibt von Adaptil ein Transportspray, das wirklich gut hilft.

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