Andrea
21.5.2025 um 20:53Uhr

bellen

hundebegegnung

reizüberflutet

stress

Vermutlich unsicher, kontaktfreudig und reizüberflutet bei Begegnungen

Hallo, ich bin auf der Suche nach Anregungen, Tipps und Reflexion für meinen 7 Monate alten Pomchi "Buddy" (Pomeranian - Chihuahua Mix) und mich. Es geht vor allem um Hundebegegnungen und bellen nach Eintritt in die Pubertät. Erstmal zur Problematik, die vermutlich erstmal nicht ungewöhnlich ist: Buddy neigt dazu sich generell gerne über seine Stimme auszudrücken (was an sich auch kein Problem ist - sofern er nicht durch kläfft und sich hineinsteigert). Ich habe ihn erst mit 5,0 Monaten aufgenommen (aus privater Hand) und zwei Wochen Später schon wurde ich von der Pubertät überrascht (das zeigte sich dann durch Rückschritte im Training, markieren statt sich einmal zu lösen oder sich an Stellen herumzuwelzen an denen besondere Duftmarken sind..). Nun bin ich an verschiedenen Baustellen dran aber die größte Herausforderung für mich ist das extreme bellen, in die Leine werfen und sich so hineinsteigern das er kaum noch aufnahmefähig ist bei Hundebegegnungen auch schon bei Hunden die gut 200 m weiter sind - und dann das völlige reizüberflutet und verunsichert sein und wieder durch bellen bei zwischen Reizen wie Geräuschen oder anderen Menschen an bestimmten Stellen. Buddy ist generell sehr Kontaktfreudig aber dabei eigentlich ziemlich unhöflich (er kennt zwei Hunde aus der Familie intensiver und musste da oft von diesen oder mir gemaßregelt werden, die Hündin die er täglich sieht Maßregelt ihn oft, spielt aber auch mit ihm kommt gut aus, Sucht aber ab und an auch Mal nach Unterstützung meinerseits (eine 10 Jahre alte Pekinese-Shitzu Dame). Sobald sich ein Hund nähert zeigt er bei den meisten sofort Spielaufforderungen, er kann aber auch deutlich zeigen wenn ihm etwas zu viel ist und er Abstand/mehr Raum braucht (durch seine Körpersprache und Stimme). Er quieckt auch und sitzt brav sofern jemand wegen des bellens weiter & weggeht und zeigt damit schon ein angepasstes Verhalten, wenn er einen Hund mag und mit diesem schon Mal schnuppern durfte. Hunde die er nicht kennt werden konsequent angebellt sobald sie von ihm gesehen oder gehört werden (das kann auch die Hundemarke sein oder Sicht auf 200 m +), wenn ich die Straßenseite wechsle oder zB parkende/vorbeifahrende Autos die Sicht versperren dann habe ich das Gefühl das er noch unsicherer wird (immer wieder Herumwirbeln und noch energischer bellen und ein eher eingeschüchtertes ängstliches aussehen als könnte ihm jemand plötzlich von der Seite überraschen). In der ersten Zeit habe ich versucht ihn zu unterstützen das ich dann nicht die Seite wechsle und er sich hinein steigern muss bis ich ihn nicht abholen kann ohne positive Gegenerfahrung mit Hunden sondern ich habe mir Leute gesucht die mir freundlichen erscheinen und die er ohne Hund mag und deren Hunde ruhig auf sein bellen reagieren. Wir haben uns dann Mal genähert und wenn er ruhiger wurde durfte auch Mal ein Hund näher -solange der andere nicht zurückgewichen ist. Dann durfte er auch Mal üben zB sich zu setzen und etwas ruhiger zu bellen/weniger energisch im Idealfall ohne bellen, dann eher noch quitschen damit wir den Kontakt zulassen. Vor der Pubertät hatte das auch geholfen das er besser mit Hundebegegnungen umgegangen ist. Wenn das Mal nicht ging und er hat sich hineingesteigert dann habe ich versucht ihn mit einem Ruhegriff zu beruhigen - was oft geholfen hat aber nicht immer. Wenn nichts geholfen hat habe ich ihn eben zu mir auf dem Arm genommen (da habe ich auch gemerkt das richtig "Druck" von ihm fällt (seufzen, sanfteres bellen dann eher "böffen" und in meinen Armen zusammengesackt, und später Blickkontakt gesucht und abgeleckt ehe ich ihn wieder abgesetzt habe). Mein Gefühl war, das er sowohl dem Kontakt (zur Sozialisierung) als auch den Körperlichen Kontakt (an mich halten) braucht um die Situation meistern zu können. Viele andere Hundehalter sagten mir aber immer wieder ich solle ihn bloß nicht so viel halten, zu ihm runtergehen oder so das würde es schlimmer machen lieber ignorieren, streng nein sagen oder ihn mit Leckerlis ablenken (die er in der Situation aber nicht beachtet oder ausgespuckt hat weil er zu sehr abgelenkt von der Situation war und ich hatte das Gefühl ein Kommando gießt nur noch mehr negative Reize in die Situation). Wenn ich dann andere Hundehalter Frage die gelassener damit umgehen und selbst ruhige suveräne Hunde haben und ich Mal nachfrage ob sie Tipps haben antworten diese mir ehrlich das ihre Hunde generell eine andere Persönlichkeit haben und diese von Anfang an ruhiger waren (ich hatte bereits in der Jugend einen Familienhund, der ebenfalls null Probleme gemacht hat und gelassen pur war, die mittlerweile 10 Jährige Hündin meiner Eltern war anfangs ähnlicher zu Buddy vom Charakter allerdings viel ängstlicher, und erst mit ca 3 Jahren ruhig geworden und mit viel Hundekontakt an der Leine, sie hat eher mit der Zeit gelernt sich an die Situation anzupassen). Besonders an Buddy ist das er eben vor der Pubertät eben erst zwei Wochen bei uns war - er ist aus privater Hand aufgenommen, nicht vom Züchter (kann man auch drüber streiten aber hilft nicht beim Problem) und erst im Nachhinein habe ich dann erfahren das Erfahrungen mit anderen Hunden und Gassi gehen sich auf wenige bekannte Familienhunde statt fremde Hunde und Spaziergänge im Garten oder im Welpenwagen am ruhigen Rhein begrenzt haben (als ich stärker nachgehakt habe). Die Tierärztin hat mir geraten das er dringend die Sozialisierung nachholen solle, eigentlich wäre das schon ziemlich spät, ich solle ihm also möglichst viele Geräusche, Menschen und Hunde und die Umgebung bekannt machen und das wäre auch besonders wichtig da er Rassetypisch wohl generell zu bellen aber auch schnappen neigen könnte wenn er das nicht früh lernt. Nun lese ich oft konsequent bleiben in der Pubertät. Und ich lese am besten Hundekontakt meiden und zB Straßenseite wechseln. Aber das passt jetzt in meinem Kopf und mit seinem Verhalten nicht "konsequent" in meinem Kopf mit Sozialisierung nachholen und möglichst viel Kennenlernen. Seit er in der Pubertät ist und sein bellen wieder verstärkt hat (was eigentlich ruhiger wurde, ebenso abwarten) meiden uns auch mehr Leute, was seinen Frust gefühlt weiter ankurbelt (und damit das bellen). Aktuell Versuche ich folgendes: ich passe die Gassizeiten so weit es geht an an ruhige Zeiten zu denen wenig los ist und im Idealfall nicht bei jeder Runde am Tag die Kinder mit müssen damit die Umgebung Reizarm ist und weniger Begegnungen stattfinden. Es sind ähnliche Zeiten damit er ähnliche Menschen und Hunde sieht und sich so an Abläufe und Begegnungen gewöhnen kann und dann hoffentlich auch besser abwarten kann wenn er zB weiß die Leute gehen zB sowieso in eine bestimmte Richtung egal ob und wie viel er bellt oder nicht oder die gehen eben meistens unbeeindruckt vorbei und nicht alle zu uns etc. Es gibt ein oder zwei Stellen an denen oft viele Reize auf einmal auftauchen (zB direkt an der Haustür) hier würde ich das gewohnte verhalten gerne durchbrechen und ihm Sicherheit durch ein Ritual geben (die Stelle lässt sich ja nicht vermeiden) - hier hätte ich gerne Tipps. (Leine anziehen war nämlich von Tag an sein grauen und schlimmer mit der Pubertät, ein Ritual könnte hier wunder Wirken, vielen Dank für den Tipp aus den Videos) bisher beobachte ich ihn. Schaut er sich nervös um darf er sich kurz orientieren, wir gehen langsam los und sobald er sich gefangen hat geht es dann stramm bis zu einem nahen Platz an dem er Körpersprachlich deutlich ruhiger wird zum lösen, ich halte die meisten runden kurz damit dann möglichst viele runden auch positiv gespeichert bleiben (Naturürlich bekommt er am ruhigen Fleck nach dem lösen auch Mal kurze Freizeit und es gibt auch 1 - 2 längere Runden am Tag und auch Zuhause genug Bewegung, Spaß, Schlaf). An den Wochenenden wenn kein Zeitdruck ist, alles ruhig ist dann haben wir einen Abenteuer und Bindungsspaziergang am frühen Morgen wenn alle schlafen im Wald oder im Park was er liebt mit im Bach planschen über Steine und Baumstämme springen und balancieren über meine Beine auch auf höhere Stellen springen und wieder so herunter bis er mir zeigt das er müde aber zufrieden ist und er sich bei mir einrollt, dann trage ich ihn auch zurück (das können für den kleinen auch locker 1,5 - 2 Stunden werden die er dann aber genießt. Außerdem üben wir aktuell die Übungen aus dem Leinenführigkeitskurs und zB die Ruheübung aus dem Kurs entspannter Hund. Nach den Wochenendrunden schafft er dann auch Hundebegegnungen (die da um die Zeit auch wirklich mit großen Abständen von 20 Minuten stattfinden) auch viel besser. Sodass beim 3 Hund schon nur noch kurz gebellt wird, er setzt sich zittert extrem aufgeregt und wedelt mit dem Schwanz und bellt nur vereinzelt. Wir lernen außerdem "sitz", "liegen (Platz), "Decke" und "hier" (zu mir laufen) und "Pfote"(als Hilfe zum angenehmen Geschirr anziehen und als Ritual so wie ein Kommando bei dem ich dachte die Kinder können ihn beschäftigtlen ohne mir ein wichtiges Kommando zu ruinieren, was sich jetzt aber als super hilfreich herausstellt - vorher lief er vor seiner Leine weg nun klappt das an und ausziehen Topp und er bleibt ruhig). Hier erwarte ich keinen Turbo Erfolg ich sehe Minifortschritte und das reicht mir, generell ist Buddy extrem Lernfreudig, fordert das morgens schon selbst ein und zeigt aber auch wenn er vom lernen eine Pause braucht (in der Regel starte ich die Übung, bin ich Mal später dran kratzt er und sucht Blickkontakt, ich sage ihm dann gleich, mache was anderes und starte dann meinerseits damit er nicht den Ton vorgibt aber merkt ich vergesse ihn nicht). Jetzt Frage ich mich sollte ich das dann so wie es jetzt ist "konsequent weiter machen" weil vor der Pubertät hatte es ja auch geholfen und jetzt nach 6 Wochen Frust merke ich wieder erste kleine Fortschritte (nur die Nachbarschaft nimmt es langsam krumm wenn der Hund ständig aus der Ferne bemerkt wird und vor allem wenn er dann morgens um 5 oder 6 schon laut wird und alle ihre Fenster zum allen (und der Hund dann zusätzlich erschrickt). Oder sollte ich das doch anders machen?? Ich hätte gerne Tipps und vielleicht auch Anregungen für mögliche Rituale (das scheint ihm gut zu helfen, so wie deutlich spürbarer "Beistand") da ich zwischendurch schon Sorge hatte das sich das verbellen an der Haustür schon fast ritualisiert hat und die Runde ja zwangsläufig damit gestartet hat. Buddy ist außerdem häufig schon beim rausgehen im hohen Erregungszustand (zittert stark sobald wir die Wohnung verlassen wollen, ist er entspannt darf er selbst laufen, zittert er trage ich ihn zunächst,lasse ihn wie als Welpe erst so die Welt entdecken und setze ihn dann an einem ruhigen Platz zwischen mich und lasse ihn sich kurz orientieren und gebe ihn dann mit klarer Ansage und Geste frei zum losgehen (er sucht seit dieser Woche auch endlich wieder häufiger Blickkontakt, das war in den Wochen davor null, außer im "Ruhegriff" wenn er schon kaum noch aus einer Situation zu holen war). Und Zuhause üben wir beim füttern und spielen Frustrationstoleranz. (Üben heißt jetzt aber nicht wir machen alles gleichzeitig, ich suche immer eine Übung bewusst aus oder kombiniere hin und wieder zwei die er als Ritual kennt wie erst sitzen dann kurz abwarten und als nächstes Pfote geben was er eben schon vom llgeschirranziehen kennt). Wenn er tagsüber wenn ich arbeite in einem anderen Haushalt ist dann hat er dort ein anderes Geschirr und eine alternative leine (die Leine wird manchmal trotzdem getauscht, aber der Geschirr ist immer ein separates). Wenn ich ihn dort abhole oder zu besuch bin verlange ich von ihm die selben regeln oder Rituale wie Zuhause, damit er lernt das er sich dann eben an mir Orientiert und nicht mehr an der anderen Bezugsperson (da hier einfach ein ganz anderer Umgang ist, wenn ich nicht dabei bin, zB Leine ziehen egal und am Tisch betteln egal etc-das klappt aber ganz ok). Tja nochmal kurz auf den Punkt zurück: Soll ich Hundebegegnungen weiter so handhaben und die aktuellen beiden Kurse weiterüben oder sollte ich etwas anderes machen oder vllt andere Übungen vorziehen? Und welche Rituale habt ihr vllt, könnt ihr empfehlen oder euch vorstellen? (Ich würde gerne die Situation an der Haustür umgestalten, aktuell: sitzen, anziehen, kurzes soziales Lob, Pfote geben als Interaktion, auf geht's. Ich gehe immer zu erst rein oder raus, er kommt nach wenn ich es erlaube. Angekommen setzt er sich immer an die Seite bis ich entscheide zu ihm zu kommen, und das Ritual wieder so starte mit dem ausziehen und ihn offiziell frei gebe (kann sofort sein oder auch bei Trubel nach 10 Minuten, wenn er entspannt ist und nicht überreizt von zB lauter begrüßungen oder lauter Füßen und Taschen um ihn herum - und auch als vorübung Mal im Notfall 10 - 15 Minuten in Innenräumen zu entspannen wenn er gestresst ist). -> Treppenhaus runter, an der Haustüre sitzen, ich gehe raus, er nach, wenn die Tür zu ist warte ich auf Blickkontakt (erinnere ihn notfalls über die Leine) und dann gebe ich an loszugehen (und hier bellt er oft schon sobald das erste Geräusch zu hören ist, was wirklich schön ein Vogel sein kann oder ein niesen in der Nachbarswohnung schon wenn die Tür sich öffnet) Außerdem: Zuhause war er vor der Pubertät relativ Reizunempfindlich wenn es um Geräusche ging, das würde extrem mit Beginn der Pubertät. Hier habe etwas anderen Umgang und differenzierter mit ihm je nach Intensität der Situation die draußen aber kaum wirken weil er dann wirklich so sehr in der Situation gefangen ist, dass ich ihn dort mit den anderen Varianten nicht abholen kann. (Ihm zB den Reiz zeigen und wiederholen, wenn er sieht was er hört und es zuordnen kann ist es kein Problem mehr, nein sagen, wenn er wegen Nachbarn die er kennt im Treppenhaus bellt, wenn er aufgeregt zur Tür eilt, trotz nein, mit ihm in dem Konflikt gehen wie in dem Video "du hörst mir jetzt Mal zu", bei eher ängstlicher Reaktion zu ihm gehen, mit leichtem Druck Handauflegen oder in den Ruhegriff nehmen je nach Intensität und ihm ruhig Worte geben für das was er hört (Nachbarn, Müllabfuhr) welche ich auch verwende wenn wir diesen "Geräuschen" draußen Begegnungen("Nachbar, ist okay" oder "Müllabfuhr, ist okay") das hilft ihm Zuhause oft schon die Situation schnell wieder ruhig verlassen zu können). (Sollte ich ihn zu unruhigeren Uhrzeiten wenn sie sich nicht vermeiden lassen dann vielleicht eher an einen anderen ruhigeren Platz tragen, damit wir da schneller im ruhigen sind und er sich sicherer fühlt oder doch konsequent laufen lassen aber er wird trotz weitergehen eben länger dem Stress ausgesetzt sein, sich ständig in die Leine werfen und sich im bellen und stress verlieren?)

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3
Nadine
22.5.2025 um 07:24Uhr

Hallo Andrea, in deinem Text ist mir ein entscheidender Kernpunkt aufgefallen und der ist zu wenig Ruhe und ihr macht viel zu viel. Daher würde ich dir als aller erstes mal mitgeben, tracke doch mal, wie viel ihr täglich draußen unterwegs seid und wie oft. Und außerdem wie viel Zusatzbeschäftigung er noch durch Übungen bekommt. Die entscheidende Frage dahinter ist, wie viel Schlaf/Ruhe bekommt Buddy denn so pro Tag? Wenn ich das so lese, würde ich auf weniger als 16 Stunden tippen. Buddy kam mit 5 Monaten und jetzt ist 6 Wochen später. Er ist jetzt demnach ca. 6,5-7 Monate alt. Auch ein kleiner Hund ist da noch nicht komplett ausgewachsen und die Gassirunden sollten dem noch angepasst sein. 1,5-2 Stunden am Wochenende für eine Runde ist also eigentlich viel zu lang. Ich gebe auch zu bedenken, dass er immer noch dabei ist, Sicherung euch einzuleben. Anstatt ihn in Ruhe ankommen zu lassen, hat er aber schon x Familienmitglieder und deren Hunde kennengelernt, die Kinder werden vermutlich auch schon Besuch gehabt haben und ihr übt tausend Sachen auf einmal. Mach doch mal eine Liste und schreibe auf, was aktuell besonders wichtig ist und konzentriere dich auf 3-4 wichtige Dinge. Aus deinem Text, würde ich folgendes ableiten: - allgemein mehr Ruhe (Ruhe muss gelernt werden) - ruhiger Start zum Gassi - Abbruchkommando - Frustrationstoleranz Zur Ruhe: Da hilft schon, wenn ihr weniger Action macht. Genauso, es ist toll, wenn das mit den Kindern gut klappt, aber die können aktuell dann ins Training miteinbezogen werden, sollten aber keinesfalls Buddy noch zusätzlich beschäftigen. Start zur Gassirunde: 1. überprüfen, ob das Geschirr wirklich passt. Auf deinem Bild, sieht es so aus, als ob es eventuell an den Ellenbogen einschneidet und dann ist das Anziehen natürlich unangenehm und mit Stress verbunden 2. Anziehen auch üben, ohne dass es wirklich rausgeht. Begonnen wir dir/euch. Du machst dich fertig für die Gassirunde und gehst nicht los. Und genauso übt ihr auch mit Buddy das Anlegen von Geschirr/Halsband, ohne dass es rausgeht. 4. Übt mit Buddy einfach nur das durch die Wohnungstür gehen: Ihr zuerst dann der Hund. Sobald er sich irgendwie reinsteigert, ist die Tür wieder zu. 5. Sobald er entspannt durch die Tür kommt, ohne Zittern und Bellen, übt ihr den kleinschrittig den Weg durch den Hausflur und letztlich bis raus auf die Straße. 6.Reduziert die tatsächlichen Gassirunden erstmal auf das notwendige Minimum und auch die Zeit entsprechend. Er soll sich ordentlich Lösen können. Er darf auch mal 5 Minuten Freizeit haben, aber unter dem Aspekt der Ruhe und dem Üben des Losgehens. Muss das angepasst werden. Zur Sozialisierung: Such doch mal nach einer passenden Hundeschule, wo ihr zum einen einfach parallel zu anderen Hunden ohne Kontakt trainieren könnt und zum anderen die Möglichkeit von gezielten Hundebegegnungen habt. Einen letzten Gedanken möchte ich dir noch zum Thema: Hochnehmen auf den Arm geben. Das finde ich aus der Ferne gerade eh alles super schwierig zu beurteilen, aber Lecken/Ablecken kann auch immer der Beschwichtigung dienen und dann hieße es, dass Buddy das Hochnehmen tatsächlich nicht so cool findet. Tut mir Leid, dass ich aktuell noch nicht so viel direkt zu deiner eigentlichen Frage geschrieben habe, nur sehe ich eben ganz viel Reizüberflutung und zu wenig Ruhe als Kernproblem bei euch. Viel Erfolg

Team
22.5.2025 um 13:13Uhr

Hallo Andrea, dem Beitrag von Nadine können wir mal wieder nichts hinzufügen. 😊 Viele Grüße vom Team der Doguniversity

Andrea
23.5.2025 um 22:52Uhr

Hallo, vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung! Auch wenn es sich anders liest, gibt es einige Dinge die wir bereits versuchen umzusetzen. Du hast mir aber auch vielen neuen Input mitgegeben den ich gerne genauer reflektieren und ausprobieren werde. Die Gassirunden zB sind schon möglichst wenige (ohne das er jetzt auf die letzte Minute raus muss) und in der Regel wirklich kurz und zu ruhigen Uhrzeiten. Nachmittags hat er dann einen etwas längeren Spaziergang von ca 20 - 30 Minuten, bei denen er aber paar Minuten auch einfach nur "sitzen/schnuppern/liegen/Freizeit haben" darf. Die langen Runden am Wochenende sind auch eher das wir etwa eine halbe Stunde davon laufen (hin + zurück zusammen) und den Rest der Zeit an einem festen Platz im Wald oder im Park verbringen wo wir dann ein wenig was zusammen machen und er den Rest der Zeit dann einfach Mal draußen entspannen und Eindrücke sammeln kann. ZB haben wir einen Bach mit riesigen Steinen drinnen, er springt dann gerne über die Steine als wäre das eine Brücke oder er watet durch das Wasser hindurch. Und dann irgendwann liegt oder schnuppert er einfach nur ganz gerne und sucht sich was zum kauen. Bei den ersten Runden waren wir noch zu lange gelaufen, da viel mir auf das er irgendwann Sitzpausen einlegte, danach hatte ich es geändert auf weniger Laufen und mehr Zeit einfach vor Ort sitzen oder erkunden. Sind diese "langen Runden" dann trotzdem in seinem Alter zu lang? bzw was wäre hier eine gute Orientierung oder ein Anzeichen wann es ihm damit noch gut tut oder eben zu viel ist? Ich habe auch Mal überlegt in ruhigeren Momenten vielleicht Mal vereinzelt Fotos oder kurze Videos zu machen an Stellen an denen er regelmäßig gestresst oder entspannt wirkt um Mal mehr auf zB seine Körpersprache zu achten bzw auf sein Verhalten "bevor" er so im Stress bellt um vielleicht mögliche Auslöser oder frühere Anzeichen von Stress besser erkennen zu können. Ist das sinnvoll? Schlaf und Action werde ich auf jeden Fall noch weiter überprüfen. In den ersten Tagen kam Buddy gar nicht zur Ruhe, außer im Nachtschlaf in seinem Korb (beim Vorbesitzer war er das Schlafen im Bett gewohnt aber ich fand ihn so ruhelos am Tag das ich Sichergehen wollte das er Abends nichts anstellt und das er sich wirklich ausruht, das hatte er auch gut akzeptiert, mittlerweile darf er auch hier seinen Schlafplatz suchen und er schläft dann auch. Tagsüber sucht er mittlerweile auch selbstständig Schlafplätze auf, aber ich denke auch das er sich eher bei 9 Stunden in der Nacht und dann nochmal ca 4-5 am Tag befindet. Hier ist also auf jeden Fall noch Luft nach oben für mehr Schlaf. Bezüglich Action haben wir tatsächlich bisher auf Besucher weitestgehend verzichtet und die Kinder wissen das sie überwiegend in ihren Zimmern spielen (die ohne mich für Buddy Tabu-Zonen sind, auf Grund der kleinen Spielsachen) und umgekehrt wissen sie das mein Zimmer tagsüber tabu ist damit Buddy sich dort zurück ziehen kann. Aber natürlich gibt es am Tag trotzdem so gewisse "Stoßzeiten" zu denen dann Mal 5 - 10 Minuten an manchen Tagen auch mehr dann so richtig aufgedreht wird wie zB nach dem Aufstehen oder nach der Kita wenn sie sich eine Weile nicht gesehen haben. Da habe ich jetzt ausprobiert mehr Ruhe in die Interaktion zu kriegen, indem wir Regeln aufgestellt haben wir zB das Buddy nicht gestört werden darf wenn er in seinen Korb geht oder das das Spiel vorbei ist wenn er weggeht. aber auch in dem wir die Aktivitäten etwas tauschen (zB morgens gemeinsam füttern anstatt zu toben oder nachmittags dann kurz ankommen lassen und dann wenn es ruhiger ist Mal 3-4 x pro Kind "Sitz" (was er schon gut versteht) üben mit Leckerchen und dann ist aber genug. Hier könnte ich mir aber auch überlegen zB eine gemeinsame Ruhezeit einzubauen, damit ausreichend Schlaf gewährleistet ist. Die beschriebenen Dinge habe ich bisher überwiegend Situationsbezogen geübt (sowas wie sitzen und Pfote geben fürs anziehen oder damit er sich vor der Tür setzt und wartet bevor wir losgehen), nicht zusätzlich am Tag. Decke, Halsband anziehen oder Liegen übe ich mit ihm auch zwischendurch, aber nur für einige Minuten und auch nur 1-2 Mal am Tag, einfach damit ich ihn langfristig auch beim entspannen und bei seinem Ruhebedürfnis besser unterstützen kann (in den erst 3 Tagen ging das nur wenn er in der geschlossenen Box lag, danach ging es zum Glück auch mit offener Box und jetzt sucht er sich auch so eine Decke oder einen Korb aus nur eben weniger als die 16 Stunden am Tag). Das Geschirr werde ich mir auf jeden Fall nochmal ansehen. Er hat zwei verschiedene Geschirre und ein Halsband, das hake ich aktuell aber draußen selten ein, da er sich unter Stress noch so stark in die Leine wirft. Ich werde mir nochmal ansehen wie diese sitzen. Das eine hatte ich getauscht da es mir mit dem Fellwachstum dann eng wirkte, das andere wirkt manchmal wiederum eher locker und damit störend (was er aktuell eher trägt). Vielleicht macht hier wirklich ein anderes Sinn. Da suche ich dann vielleicht nach etwas besser verstellbarem. Da er anfangs als ich ihn bekam überhaupt keine Geschirre oder Leine mochte wollte ich zuerst etwas weiches und bequemes haben, aber jetzt ist es vielleicht nicht mehr so richtig. Den Tipp nur das durch die Tür gehen zu üben werde ich gerne ausprobieren. Bisher hatte ich da etwas die Sorge das es ihn überfordern könnte das immer wieder wiederholen zu müssen, da er da den meisten Stress zeigt (also wirklich an der Treppenhaustür, nicht mehr an der Wohnungstür). Ich habe ihn dort auch Mal genauer beobachtet und habe ein wenig das Gefühl während er oben am der Wohnung noch viel entspannter geworden ist, hab ich unten zur Außentür das Gefühl er ist schon vor der Tür gestresst und ergreift fast schon quasi die Flucht vor der Situation sobald die Tür auf geht. (geduckt losrennen und kaum die Pfoten vor der Tür erstmal alles verbellen und sich unruhig hin und her umsehen bis wir paar Meter weiter sind - außer wenn wir zB um 5 Uhr morgens draußen sind und uns begegnet niemand, nicht Mal eine Taube, dann das gleiche ohne bellen und wenn wir einen Moment stehen bleiben fängt er sich und geht mit mir ruhig los, hat aber den Kopf unruhig in Alarmbereitschaft). - Hier Frage ich mich eben ein wenig ob er nicht schon eine gewisse Erwartungshaltung aufgebaut hat (da wir paar Mal schon überrascht wurden von jmd der plötzlich hinter der Tür stand was ihn erschreckt hat). Die Idee mit der Hundeschule zum parallel lernen für Hundekontakte finde ich super da werde ich auch Mal auf die Suche gehen. Und auch den Hinweis zum hochnehmen finde ich hilfreich. Danke nochmal. Was ich auch schon super hilfreich finde ist deine Orientierung was am besten zu erst geübt werden sollte wie zB die Frustrationstoleranz und mehr Ruhe im Alltag. vielen Dank. Ich bin schon richtig gespannt wie sich deine Hilfe in der nächsten Zeit bemerkbar machen wird. 🙂 Ich werde auch Mal darauf achten was bei Buddy drinnen und draußen die größten oder meisten Reize auslöst und wie die Ruhe und Aktiven Zeiten so über den Tag verteilt sind. 🙂

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