Antje
9.12.2021 um 16:12Uhr

Welpe 11 Wochen bellt öfter

Hallo. Wir haben seid knapp 2 Wochen einen Labbi Welpen. Er ist eigentlich recht entspannt aber wenn er erregt ist also spielen möchte oder frustriert ist dann bellt er manchmal oder wenn er Angst hat … jetzt frage ich mich, ob das normal ist. Ignorieren hat bisher nicht geholfen… jetzt sagte man mir ich solle das mit einem Tabu belegen. Also wenn er bellt, tabu sagen und sofort loben wenn er ruhig ist… wie sind denn eure Erfahrungen mit Bellen so im Welpenalter. Ich möchte ja nicht, dass er ein Kleffer wird. Freue mich über tolle Tipps oder Meinungen dazu. Danke schon einmal dafür.

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Antje
9.12.2021 um 18:10Uhr

Danke schon einmal. Ich würde mir gern ein Video von Daniel dazu anschauen. weißt du wie der Titel heißt. Barnie bekommt viel Ruhe. Das glaube ich ist nicht das Problem.

Nadine
9.12.2021 um 19:15Uhr

kommt ja drauf an, warum er bellt: 1. Überforderung, zu wenig Schlaf: kurze Trainingseinheiten, kurze Gassirunden, viel Schlaf, Struktur im Alltag und auch Konsequenz 2. Langeweile, Unterforderung: Auslastung durch Kopfarbeit, aber beachte 1. 3. Frust: das muss er lernen, die Frustrationstoleranz muss erst langsam gesteigert werden, hier hilft dir auch nur Kosequenz und in dem Fall, lass ihn doch bellen. Wichtig ist, dass du einforderst, was du verlangst und den Protest ignorierst. Soll er auf der Decke bleiben, bleibt er da, Runttergehen wird korrigiert, Bellen ignoriert. Gleiches für nicht auf die Couch oder was auch immer gerade Frust macht, auch Spielaufforderung seinerseits. Hier würde ich dann aber immer damit belohnen, dass die für ihn stressige, frustrierende Situation sofort aufgehoben wird, sobald er sich beruhigt. Bleiben wir beim Deckentraining: er entspannt sich, hört auf zu bellen und nimmt sich zurück, darf er dann kurz danach runter zu Anfang, einfach, damit er besser versteht, was du von ihm willst. Bei dem Thema Couch wäre das was anderes, da darf er natürlich nicht als Belohnung auf die Couch, aber daneben durch anderweitig Interaktion belohnen, usw. Einfach langsam aufbauen und steigern. 4. Angst: Da musst du für ihn da sein, als zeige ihm, dass du ihn beschützt, dazu findest du auch zahlreiche Beiträge im Forum. Gerade hier musst du aber darauf achten, die Angst zum einen nicht zu bestärken und zum anderen aber für ihn da sein. Ihn hier zu ignorieren, wäre der falsche Ansatz

Antje
9.12.2021 um 19:31Uhr

Danke Nadine. sehr komplex das Ganze. Heute Abend war alles entspannt. Sonst mache ich manchmal den Fernseher an und den bellt er dann kurz an. Danach fällt er dann gleich in den Schlaf. Beim Training merke ich er kann manchmal nicht viele Wiederholungen ab und bellt dann weil er Frust hat. Da muss ich wohl geduldiger sein. Bei Angst zum Beispiel Wartezimmer beim Tierarzt war er aufgeregt und hatte Angst vor den Hunden. Da habe ich ihn so an die Brust gefasst und wenn er sehr ängstlich war hochgenommen. Ich werde ihn noch mehr beobachten und die Situationen individueller bewerten.

Nadine
9.12.2021 um 20:02Uhr

Also im Training wird es dann Überforderung sein und das ist dann seine Art es dir zu zeigen. Konzentriere dich da immer auf eine Sache, die du übst und dann nur 5-10x wiederholen, außerdem auch sofort beenden, wenn es super war, wenn er sich schwer mit der Konzentration tut. Dazu kannst du euch Ziele definieren. Hast du das Gefühl, dass es zu hochgesteckt war, gehe einen Schritt zurück und verkleinere es, ist es als Ziel für den Tag erreicht, dann beende die Übungseinheit, auch wenn es vielleicht nur 2 Wiederholungen waren, und steigere das Ziel etwas für den nächsten Tag Beispiel könnte hier wieder Deckentraining sein. Lieber zu Beginn mit Leckerlie ein paar Mal auf die Decke schicke und freuen, wenn er da schon mal von sich aus ein paar Sekunden bleibt und alles langsam aufbauen und steigern. Im Zweifelsfall Sekunden- oder Minutenweise. Nicht zu viel auf einmal wollen. Wenn er Angst hat, finde ich Hochnehmen nicht gut. Viele Hunde mögen das nicht und es kann die Angst bestärken. Der Ruhegriff ist da besser. In Situationen mit anderen Hunden, vor denen er Angst hat, kannst du dich auch schützend vor ihn stellen und die anderen auf Abstand halten. Außerdem nimm Rücksicht auf seine Individualdistanz. Beim Tierarzt könnten ihm die vielen anderen Hunde einfach zu dicht gewesen sein. Außerdem riecht es da mitunter auch komisch für den Hund. wenn möglich könnte es ihm da zum Beispiel helfen draußen zu warten anstatt in dem engen Raum, gerade, wenn da kein ausreichender Abstand gewonnen werden kann, der für deinen Hund okay ist. Mir ist es wichtig gewesen Tierarzt möglichst positiv zu verknüpfen. Für uns war das einfach, aber in eurem Fall wäre ja dann das volle Wartezimmer schon eine Situation, die negativ für den Hund ist, da ist dann ja jede Form positiver Verknüpfung des restlichen Ablaufs für den A****. Da muss man natürlich auch individuell gucken. Fernseher könnte auch Angst sein, aber auch ein kurzer Frustmoment, weil ihr euch auch mit ihm beschäftigen könntet. Das müsste man vermutlich live sehen.

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