Guten Abend, wir haben seit knapp zwei Wochen ein jetzt 13 Wochen altes old english bulldog Mädchen. Sie hat sich gut eingelebt und ist lernfreudig. Manches Mal klappt auch eine körpersprachliche Korrektur schon sehr gut, manchmal steigert sie sich dadurch aber gefühlt zumindest auch immer weiter rein in ihr unerwünschtes Verhalten ( zb Blumen ausreißen)und fängt an zu schnappen, zu knurren und " völlig auszurasten". Das passierte heute bereits zweimal im Garten, einmal mit mir und einmal mit meinem Mann. Beide Situationen konnten gefühlt nicht geklärt werden sondern haben sich "verlaufen ". Nun hat sie heute Abend auf dem Sofa auf ihrer Decke neben meinem Mann gelegen und die Decke immer wieder geschnappt und geschüttelt( im Liegen). Mein Mann hat sie mit nein korrigiert und dann auch gehalten, dann hat sie ihn angeknurrt und in die Hand gebissen. Er hat sie vom Sofa "geworfen " und sie ignoriert, da ist sie dann am Boden eingeschlafen, dann ist sie aufgestandenund in ihr Körbchen gegangen etwas weiter entfernt von uns.. Sie kaut sich oft in den Schlaf, manchmal steigert sie sich aber rein und putscht sich eher auf. Dann hilft es bisher eigentlich sie so zu korrigieren. Ich hätte gerne einen Rat der Trainer hier,wie wir auf dieses Verhalten reagieren sollten. Wir haben zwei Kinder (12 und 5)und möchten natürlich auch deshalb den Aggressionen richtig begnegen. Vielen Dank für eure Hilfe im voraus, Hannah
Hallo Hannah, eine Antwort von einem Trainer wirst du hier nicht bekommen. Hier sind nur Hundebesitzer mit mehr oder weniger Erfahrung aktiv.
Hallo Manuela, danke für die Info. Ich hatte hier hin und wieder auch Antworten der dog university gesehen, deshalb dachte ich die Trainer kann man hier erreichen. Aber wenn jemand von euch einen Rat hat, lese ich den auch gern:-)
Meiner Erfahrung nach sind das die wilden 5 Minuten. Die haben fasst alle Welpen und je nach Typ rennen sie wild rum, beißen in Dinge oder in Menschen und werden bei Korrekturen immer wilder. Und es tritt immer abends auf. Grund dafür ist fast immer zu viel Action und zu wenig Ruhe am Tag, dann sind sie einfach drüber. Tipp ist also dem vorbeugen durch mehr Ruhe am Tag. Tritt es dennoch auf, den Hund sofort zur Ruhe zwingen. Da muss man sehen, wie das am besten klappt, manche lassen sich auf die Decke schicken, oder mit Hausleine hinführen, manchmal hilft ein Ruhegriff oder was zum Kauen. Aggression ist das ( noch) nicht in dem Alter, es ist einfach „drüber sein“ oder nach müde kommt doof.
Wir wollten auch von Anfang an nicht, dass auf dem Sofa gespielt oder getobt wird. Wenn Watson also anfing, wild zu werden, haben wir ihn ruhig runter gesetzt. Wichtig ist eben, selbst ruhig zu bleiben, wenn der Welpe schon drüber ist. Bevor euch das in der Welt da draußen jmd vorschlägt: Lasst das mit auf den Rücken drehen oder schnauzgriff. Ich würde ihr eher ruhig klar machen, dass es nicht okay ist, indem ich ihr einen Platzverweis erteile. Wegen der Ruhe schließe ich mich Manuela an, dem ist nichts hinzuzufügen. Allgemein sind Bulldoggen sehr knurrig beim Spiel. Mit der Zeit lernt man, das zu differenzieren. Nun ist sie ja in dem Alter ja auch noch sehr oral unterwegs. Ich würde das also zum jetzigen Zeitpunkt nicht überbewerten. Seid liebevoll, aber konsequent und überlegt euch, was okay ist. Wir finden liebevolles knabbern z.B. okay, wenn ihr aber gar keinen Haut-Zahn-Kontakt wünscht, seid da konsequent.
Vielen Dank für Einschätzung und den Rat, mit etwas Abstand zur Situation und einem sehr harmonischen vormittag, sehe ich eher eine Reizüberflutung mit mangelnder Ruhe im Umgang unsererseits. Aber es hilft immer doch auch der Blick von außen, danke dir dafür! Liebe Grüße
Hallo Wiebke, auch dir vielen Dank für den Input. Das mit dem rechtzeitigen, ruhigen Verweis bei toberei auf der Couch müssen auf jeden Fall beherzigen, ein sehr hilfreicher Hinweis. Liebe Grüße an euch :-)
Hallo Hannah, die Tipps Manuela und Wiebke sind sehr gut. Jeder Welpe/Hund hat mal seine wilden "5 Minuten", und wenn dein Welpe gar nicht zur Ruhe kommt, muss man ihn durchaus mal zur Ruhe zwingen, ohne gleich grob mit ihm umzugehen. Neben der Ruheübung aus dem Welpenkurs kann hier auch die schon erwähnte Hausleine helfen, um den Welpen zu begrenzen. Diese ca. 1,20 m kurze, dünne Leine ohne Schlaufe trägt der Welpe an einem Geschirr zu Hause, so dass du schnell Zugriff auf ihn hast und ihn korrigieren kannst, ohne dabei wirklich „böse“ zu werden. Durch diese Begrenzung lernt der Welpe auch die wichtige Frustrationstoleranz und Impulskontrolle. Probiere es mal aus. Liebe Grüße vom Team der Doguniversity
Liebe dog University, Vielen Dank für die Rückmeldung und Bestätigung der vorherigen Aussagen. Ich habe eine hausleine bestellt :-)
kurze Frage am Rande 😂 mein wss Hündin hat bereits 3 dieser Leinen durchgebissen und ist jetzt an einer dünnen Kette…die ist halt schwerer…ist das ne gute Lösung oder sollte ich eher weg von der Hausleine ?
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