Hi liebe Community, bei uns ist vor 4 Tagen ein kleiner Corgi Welpe namens Winston eingezogen - und so schwer es mir fällt das zuzugeben ich bin komplett überfordert. Das Hauptproblem ist, dass er sich (außer nach der Nachtruhe) erst nach sehr langer Zeit und rumwandern auf dem Parkplatz und kleinen Beeten oder Verkehrsinseln löst. Das kann manchmal bis zu 20,25 Minuten oder länger dauern und bis dahin musste er sich ja schon mit neuen Gerüchen, Autos, Fahrrädern, mir die ihm versucht angenagte Pflanzen und Müll aus dem Mund zu nehmen und mit Leckerlis abzulenken und seiner ganzen Umwelt beschäftigen. Durch diese, wie ich vermute, Überforderung,bekomme ich ihn zurück in der Wohnung kaum zur Ruhe.. packe ihn meist in einen abgetrennten Bereich mit einem Kong und ich sitze daneben oder auf dem Sofa . Aber er dreht auf und bellt und knabbert und jault. heute habe ich versucht das konsequent zu ignorieren, das hat aber knapp ne Stunde gedauert bis er dann endlich selbst zur Ruhe gekommen ist. Wenn er dann schläft dann für max 2 Stunden. Und er reagiert dann auch schnell darauf wenn ich den Raum verlasse. Ich bin ehrlich gesagt nach 4 Tagen schon im welpenblues weil es mir das Herz zerreißt dass ich anscheinend irgendwas grundlegendes falsch mache und er davon überfordert ist. Meine Züchterin riet mir dazu ihn jetzt nach dem Geschäft sofort in seine Box zu tun (er schläft in einer großen stoffbox neben dem Sofa, in der ich ihn auch gefüttert habe und die trainingsvideos durchziehe) und ihn dort ruhig jaulen und wüten zu lassen bis er schläft. Wenn es gar nicht geht soll ich sogar den Raum verlassen. Aber ist das dann nicht auch traumatisierend? Es schwirren einfach viel zu viele Informationen und Techniken und Dinge in mir herum auf die man achten muss, vielleicht habt ihr ja einen Rat für mich wie ich diesen Teufelskreis aus Stubenreinheit trainieren und Überforderung durchbrechen kann. Liebe Grüße
Als aller erstes solltest du bitte in reizarmer Umgebung raus gehen damit er sein Geschäft machen kann. Kann am Anfang ruhig immer die kleine gleiche Runde sein die er dann kennenlernt und auf Der er sich dann bald etwas sicherer fühlt um sich in Ruhe lösen zu können. wenn du ihm jetzt schon das volle Auto, Fahrrad und fremde Menschen Programm zumutest kann er zu Hause nicht zur Ruhe kommen. Nach dem Essen oder spielen oder sonstigen Aktivitäten zu Hause immer erst einmal kurz raus und gucken ob er muss bevor du ihn zur Ruhe schickst. Gruß Oliver
Hi Ronja, ich fully mit dir. Die erste Zeit mit einem Welpen kann unfassbar anstrengend sein, und am Anfang hinterfragt man alles und vor allem auch selbst. Erst mal tief durchatmen. Zum Lösen habe ich leider keine super Idee auf Lager. Ich wohne an einer ruhigen Straße sodass das kein Problem war. Vielleicht setzt du dich einfach mit Winston immer mal wieder irgendwo hin an die Straße und lässt ihn einfach Eindrücke einsammeln. Zum Ruhe finden: hast du mal eine Hausleine in Betracht gezogen? So grenzt du Winston ein, ohne ihn einzusperren. Zum Welpenblues kann ich dir sagen, dass is mit sehr geholfen hat meine Cookie JEDEN ABEND beim ins Bett bringen zu sagen was sie alles super gemacht hat an Tag. War manchmal schwer weil es wirklich viel Arbeit war aber es hat geholfen mich auf positive Dinge zu konzentrieren. Sonst kann man sich schnell im negativen Dingen verlieren. Und durchatmen. Bevor du etwas tust, immer erst durchatmen. Hunde nehmen Emotionen auf wie ein Schwamm! Mir hat auch das Online Training hier geholfen, vor allem Bindung & beziehung. Und noch wichtig: bin nicht alle Ratschläge auf, das Internet ist ein Irrenhaus! 😉
Leider habe ich keinen wirklichen Rat, weil wir auch seit 4 Tagen unseren Welpen haben und trotz der empfohlenen Reizarmut am Anfang auch ein ähnliches Verhalten erleben, nur nicht so lange, wie du beschrieben hast. Ich fühle mich auch ein wenig überfordert, weil es dann doch nicht so funktioniert, wie es idealerweise in den Kursen gezeigt wird….Ich glaube, es braucht einfach kürzere Aktivitätszeiten, damit es nicht zum Überdrehen kommt. Mein Mann trägt den Hund jetzt einfach nach maximal 20 min ins Haus zurück und setzt sich still neben seine Box/Decke…🤷🏻♀️ Und er ist bisher ausschließlich nur im eigenen Garten gewesen, nicht mal außerhalb in Feld und Flur…
Hallo:) Unsere mittlerweile Junghündin haben wir seit ca. 8 Wochen. Und so süß sie auch sind..nervlich bringen sie einen wirklich um den Verstand Als erstes fang komplett reizarm an. Wir wohnen sehr ländlich und steigern die Reize langsam. Am Wochenende in fremder Umgebung wollte sie sich allerdings auch nicht lösen. Erst später im Garten. Versuche ihm selbst Ruhe zu vermitteln. Wenn du sowieso gerade im Stress bist, weil du etwas erledigen musst wird er es merken und sich reinsteigern alleine der Gedanke daran ohne unsere Hündin den Raum zu verlassen, war in der Anfangszeit ein no go. Sie folgt uns aktuell auch noch überall hin. Auf Toilette haben wir von Anfang an unterbunden. Sie war am weinen, sobald sie aufgehört hat sofort ausgiebig loben. Das muss man ganz langsam aufbauen. Welpen brauchen das Rudel um sich herum, denn alleine wären sie nicht überlebensfähig. Sie müssen das alleine bleiben erst lernen. Genau wie ruhephasen. Wir haben eine stoffbox im Schlafzimmer in der sie nachts schläft, eine plastikbox im Wohnzimmer. Mit positivem boxenteaining (mit leckechen in ruhigen Momenten langsam aufbauen) kann der Hund lernen, dass in der Box entspannt wird. Bitte niemals zur Strafe einsperren oder einsperren ohne das vorher gründlich geübt zu haben. So ähnlich war es bei uns mit dem Auto fahren. Ich kann mich jedes Mal drüber aufregen, dass der Hund bellt und Winkel, oder ich muss es ihm von Grund auf neu zeigen und positiv verknüpfen (haben wir gerade heute noch gemacht) Versuch dir klar zu machen, dass Babys auch erst alles lernen müssen, bei Hunden ist es nichts anderes. Mit Ruhe, Geduld, liebevoller Konsequenz und viiiielen Leckereien klappt es aber ganz schnell :) meld dich sonst gerne privat Du hast aber echt nen süßen fratz🥰
Hallöchen, ja, Babys die die krabbeln können und nun alles wie einen Schwamm aufsaugen, sind anstrengend. Das ist normal bzw. Super😉. Nimm den Kleinen so an, wie er ist. Er ist gerade ein paar Tage bei Euch. Er muss Euch kennen lernen und ihr ihn. Zum Lösen einfach vor die Türe setzen, aber nicht spazieren gehen. Da vergessen die Kleinen vor lauter Neugier ihr Geschäft zu machen. Ich habe kurze Spaziergänge dazu genutzt, dass er gezielt Eindrücke kennenlernen konnte. Mal eine Kuh, ein Pferd, Hühner, im Einkaufswagen geschoben .... Das waren immer höchstens 10 Minuten. Dann nach Hause, noch mal vor der Türe lösen lassen, rein und dann habe ich mich einfach ruhig hingesetzt. 2 Minuten ... dann lag der Kleine auf meinen Füßen und hat geschlafen und verarbeitet. Wenn er aufgewacht ist, raus, lösen lassen und dann gefüttert. Wieder hingesetzt und dann hat er an meinen Füßen weiter geschlafen. So bekam ich eine Routine rein. Ich habe ihn auch nicht alleine toben lassen. Immer mit mir zusammen. So konnte ich die Zeiten genau steuern. Deckentraining iz.B. ist was positives. Die Kleinen wollen lernen und denen ist egal, was man macht. Hauptsache was machen. Das kann man soo gut nutzen. Wichtig ist, dass man das immer nur kurz macht. 2 bis 3 Minuten intensiv. Ende. Selber ruhig werden, nicht mehr interessant sein ... Ich hatte die ersten 4 Wochen Urlaub. Die braucht man auch finde ich, um eine Routine zu bekommen. Natürlich wollen die Kleinen ständig nur rumrennen, Blödsinn machen. Pipi machen ist langweilig und da der Schließmuskel noch nicht funktioniert, kann man keine Stubenreinheit trainieren, aber darauf achten, wie er sich verhält. Drinnen schnuppern ist ein häufiges Anzeichen. Dann raus vor die Türe, lösen lassen, rein. Die begreifen das schnell 😉. Genau so schnell begreifen die, draußen schnuppern, alles aufsaugen, rein, pipi machen 🤣. Also, gezielte Spaziergänge mit 1 interessanten Sache einbauen und nicht zum Lösen nutzen. Wenn er das macht, super, wenn nicht, kein Beinbruch. Ach ja, Hunde lernen über Bilder. Deine Körpersprache, Mimik, Bewegungen sind das Erste, was sie von Dir lernen. Also bleib ruhig und entspannt in Deiner Körperhaltung. Schnelle und hektische Bewegungen pushen auf. Gezielte Spaziergänge mit was spannendem verknüpfen. Lösen vor der Haustüre. Ruheplatz antrainieren, aber schlafen lassen an oder in der Nähe Deines Körpers. Viel Streicheln, kuscheln ... aber auch mal spielen mit und ohne Spielzeug. Oh, und Hundeschule. Ganz wichtig. Such Dir einen Trainer, der sich mit dem Aufbau eines Welpen auskennt. Viele arbeiten mit Leckerchen, aber das ist bei Welpen nicht nötig. Wir haben das genutzt, was ein Welpe anbietet und darüber trainiert. Sicherheit beim Menschen aufgebaut z. B. eine kleine Höhle angeboten. Also in die Hocke gegangen und den Kleinen zwischen die Beine schlüpfen lassen. Über die Brust gestreichelt und wieder aus der Höhle schlüpfen lassen, wenn er dazu bereit war. Ich habe in der Hundeschule viel über meinen Hund und seinem Charakter gelernt. Z.B. hat er sich nie im Getümmel aufgehalten. Er hat sich eher an den Rand gesetzt, beobachtet und sich dann einen Spielgefährten ausgesucht. Das bedenke ich noch heute. ohhh, die Zeit war soooo schön. Ich denke gerne an die Welpenzeit zurück. Und ich hatte und habe einen Temperamentvollen Hund 🤣. Ich kann mich nur wiederholen. Genieße die Zeit, lernt Euch kennen. Er nimmt Dich so an wie Du bist und das darfst Du auch mit ihm machen. 🤣 Toller Roman geworden. Wenn ich von der Welpenzeit anfange 😳.
achso, wir haben und benutzen weiterhin das normale Futter als leckerchen, teilweise haben wir Sachen geübt und eine ganze abendration ist drauf gegangen. Das geht dann natürlich von der tagesration ab
Hallo Ronja fühl dich mal gedrückt. Ich habe mich auch sehr schwer getan am Anfang, aber es wird leichter. Ich habe hier viele tolleTips gelesen, aber man muss immer im Hinterkopf behalten, das trotzdem nicht alles funktioniert……. Mein Hund hat sich im Alter von 15 Wochen zum ersten Mal unter freiem Himmel lösen können. Wir sind so lange draußen geblieben bis er das kleine und große Geschäft erledigt hat. Das hat nur 4 Stunden gedauert 🙄. Die empfohlenen 20 Stunden Schlaf konnten wir so leider nicht einhalten🤷🏼♀️. Mein Hund hat Täglich zwischen 6-8 mal Groß und etwa genau so oft Pipi gemacht. Natürlich immer schön im Wechsel. Nachts hat er dagegen 6 Stunden ausgehalten. Nach und nach wird alles einfacher. Eine universale Betriebsanleitung gibt es leider nicht. Lass dich auf jeden Fall nicht verrückt machen, In unserer Welpengruppe waren 2 von 5 Hunden mit 14 Wochen stubenrein. Mein Hund ist nun 22 Wochen alt und ich Feier jedes lösen das vor der Tür erfolgt. Mein Hund hat andere Stärken😉.. Was nicht gleich klappt, wird einfach nach und nach gelernt. Ich habe ganz sicher viel falsch gemacht, aber das bedeutet nicht das mein Hund nun für immer versaut ist. Wir haben so einige Baustellen, aber wir haben auch schon ganz viel geschafft. Ich versuche mich darauf zu konzentrieren was wir schon gelernt haben, und dann bin ich richtig Stolz auf uns beide. Du musst deinen Weg finden, und das wirst du auch. Halte durch ,es lohnt sich. Wenn du gar nicht weiter kommst, dann such dir einen Hundetrainer der zu dir ins Haus kommt. Eine Stunde kann Ware Wunder bewirken. Liebe Grüße Petra
Hallo Ronja, was bei meinem Welpen geholfen hat, war erstens den Raum begrenzen, also er durfte sich nur in einem Teil der Wohnung aufhalten. So dass er einen „gesicherten Raum“hatte und nicht meinte er müsse alles sichern für uns. und zweitens wenn er total überdreht war und nicht mehr zur Ruhe kam, habe ich ihn( bzw sie, wir haben eine Hündin;) in ihre Box gepackt. da hat sie anfänglich noch getobt und gejault aber dann war Ruhe und sie konnte schlafen. ich musste sie zu ihrem Glück „zwingen“. Durchhalten und ignorieren. Jetzt jault sie nicht mehr und schlöft friedlich in ihrer Box. Dazu muss ich aber erwähnen dass ich die Box zuvor positiv aufgebaut habe und Nachts schlief sie schon in ihrer Box. Also keine Angst. Durchhalten und durch atmen, es ist wie mit kleinen Kindern, wenn die Reizüberflutet sind drehen sie auch durch🙃 . Alles Gute euch!
vielen lieben Dank, das hat super geklappt 🤗 das Geschäft ist jetzt keine ewige Arie mehr und er hat jetzt ein paar Stammplätze entwickelt. da wir über einer Zahnarztpraxis wohnen wo täglich viele Leute ein uns ausgehen war das gar nicht so einfach.. aber wir haben uns jetzt ein gemütliches Eckchen gesucht 🤗 zusätzlich zu Hause mit Begrenzung auf einen Raum mit Laufställchen und Box - ein ganz anderer Hund und eine viel entspanntere Mama🥰
vielen Dank für deine lieben Worte, ist den letzten 2 Tagen ist dank den Tipps und Training ganz viel passiert und sowohl Herrchen als auch Hund konnten sich mehr entspannen. Jetzt fängt es an richtig Freude zu machen und ich so dankbar dafür 🤗
bei uns ist es jetzt auch mit einem eigenen Raum mit Laufställchen und Box und viel kürzeren, reizarmeren Spaziergängen deuuuutlich ruhiger geworden und wir finden langsam unsere Routine 🤗 jeden Tag lernen Herrchen und Winston ganz ganz viel und es ist jetzt ein viel entspannteres Miteinander 🥰
danke dir für deine Tipps, es wird jetzt auch Stück für Stück besser🤗 die Box wird immer besser angenommen, die Nächte werden ruhiger und Winston bleibt sogar mittlerweile durch alleine bleiben Training ruhig in seinem Laufstall sitzen bis ich mir Kaffee gemacht habe in der Küche nebenan.. jetzt grade schläft er in seiner Box und ich war mittlerweile duschen und chille auf dem Sofa 🤗 durch die Reizarmut , das Laufställchen und die Box ist in zwei Tagen echt ein anderer Hund hier🥰
haha vielen lieben Dank für die ganzen Tipps, genauso ziehen wir es seit zwei Tagen durch und es klappt immer besser und wir finden unsere Routine. bei mir und mit mir will er eigentlich immer nur spielen, bislang klappt es gut wenn ich ihn nach dem Lösen oder Spatzieren ein bisschen streichle und nagen lasse dabei ganz ruhig werde und ihn "Plattrolle" (😅) dann aber ganz selbstverständlich daneben sitze oder sogar den Raum verlasse. Dann nagt er etwas alleine und schläft dann meist ein🤗
Das freut mich 👍
Das freut mich total 🥰 macht weiter so👍 ihr seid auf dem besten Weg:)
danke für deine lieben Worte.. es ist jetzt in 2,3 Tagen durch Reizarmut und örtliche Begrenzung schon vieeeel besser geworden. zusätzlich hat sich rausgestellt dass wir ihn nicht gut entwurmt von Züchter bekommen haben. gestern beim Arzt gewesen und mit frischer wurmkur hat sowohl das übermäßige trinken aufgehört, er isst viel besser und löst sich besser. es gab also wirklich noch ne körperliche Ursache 🤗 wir hatten halt leider nur keine Vergleichsmöglichkeit wie er "normal" ist . danke für deine tollen Tipps 🥳
danke für deine Tipps, genauso machen wir es jetzt und es klappt schon vieeeel besser. für uns erwachsene zum eingewöhnen auch sehr gut dass wir das Wohnzimmer jetzt auch erstmal als unseren "Rückzugsort" nutzen können um Mal durchzuatmen und die Sinne die immer auf "sucht er mit der Nase? muss er pinkeln?" auch Mal ausruhen zu können. diese Daueranspannung hält ja kein Mensch durch 😅
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