Liebe Community, wir möchten gerne, dass unsere 16 Wochen alte Havapoo Hündin Lucy den Vormittag bei meinem Mann in der Praxis verbringt. Dort hat sie nicht viel Bewegungsfreiheit, sondern muss in ihrer Box bzw. einer kleinen Decke vor der Box bleiben. Die Box befindet sich am Empfang. Mindestens Eine Mitarbeiterin von meinem Mann ist immer in diesem Bereich, mein Mann kommt nur selten vorbei. Sie kommt morgens gut ausgelastet in die Praxis bekommt dann eine Knabberstange und schläft auch erstmal ca. 1,5/2 Stunden an ihrem Platz. Danach geht die Mitarbeiterin kurz mit ihr raus, damit sie sich lösen kann. Wenn sie sich dann wieder an ihren Platz legen soll, fiept sie. Es wurde zwar bestmöglich ignoriert, aber da es auch ein Arbeitsbereich ist und der Patientenempfang ist, geht das nur begrenzt. Sie fiept vor allem wenn sie meinen Mann kurz hört oder sieht. Bis November habe ich noch die Möglichkeit, sie früher abzuholen. Danach wäre die Alternative, dass sie alleine zu Hause bleibt, da die Kinder und ich sie erst mittags abholen können. Alleine bleiben funktioniert noch gar nicht. Wir versuchen es kleinschrittig zu üben. Wir wären sehr dankbar über Tipps und Ideen! Viele liebe Grüße Kristin
Ich kann dir nur sagen, wie ich das bei meinen beiden Hunden gemacht habe. Ich hatte sie von Anfang mit ins Büro genommen. Da waren sie in ihrer grossen Bix bis sie stubenrein waren. Während dem Vormittag war ich nie mit ihnen raus zum lösen, damit es keine Gewohnheit gibt und sie das einfordern ob sie raus müssen oder nicht. Wenn es natürlich dringend war, ging ich raus. Das waren aber nur ganz wenige Male. Beide Hunden haben den ganzen Vormittag in ihrer Box verschlafen. Es gab praktisch keine Aufmerksamkeit während der Arbeit. Es soll keine Erwartungshaltung entstehen. Nach der Arbeit gab es dann dafür ganz tolle Zweisamkeit mit dem Hund. Bei uns hat das super funktioniert und ich würde es wieder so machen.
Hallo Kristin, auf der einen Seite wäre es ja schon schön, wenn eure Hündin auch später mit in die Praxis kommen könnte. Die Situation, dass dein Mann auch immer mal wieder an ihr vorbeigeht, könnt ihr vielleicht regelrecht üben, in dem ihr diese Situationen mal nachstellt, wenn die Praxis geschlossen ist, mit ein paar Freunden oder Bekannten. Das bedeutet natürlich relativ viel Aufwand. Dein Mann sollte Lucy in jedem Fall in der Praxis ignorieren Es wäre vlt. schon hilfreich, wenn dein Mann Lucy in Zukunft auch zu Hause mehr ignorieren würde, damit Lucy sich nicht allzu sehr auf deinen Mann fokussiert. Ignorieren bedeutet: Der Hund wird nicht angefasst, nicht angesprochen und auch nicht angeschaut. Das ist ganz wichtig. Der Vorschlag von Karin kann auch hilfreich sein (wenn es organisatorisch möglich ist). Lasst Lucy solange entspannt in ihrer Box ihr bis ihr den Eindruck habt, dass sie wirklich raus muss, also bitte nicht wecken, wenn sie noch schläft. Lucy sollte in der Praxis tatsächlich viel ignoriert werden und das Fiepen auf keinen Fall kommentiert bzw. beachtet werden. Da braucht man gerade in diesem Alter einen längeren Atem, aber es wird sich bestimmt bald lohnen. Auf der anderen Seite solltet ihr das alleine bleiben unbedingt üben, denn es dauert meist eine Weile bis das Alleine bleiben für einen längeren Zeitraum funktioniert. Es ist wirklich Gold wert, wenn man weiß, das sein Hund entspannt für ein paar Stunden zu Hause bleiben kann. In der nächsten Zeit solltet ihr also die Frustrationstoleranz in der Praxis trainieren und zu Hause das alleine bleiben, dann werdet ihr bestimmt bald die ersten Erfolge sehen. Liebe Grüße vom Team der Doguniversity
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