Hallo zusammen, mein kleiner Ace ist 10 Wochen alt und ein Altdeutscher Schäferhund. Seit einer Woche fängt er vermehrt an, in Hände zu zwicken (was oftmals auch weh tut) und bei einer Korrektur nachzuzwicken. Oftmals bellt und motzt er auch nach einer Korrektur. Er frisst alles mögliche an (Jacken, Schuhe, seine Decken, Teppiche usw.). Was mich aktuell etwas beunruhigt ist, dass er uns meistens überhaupt nicht ernst nimmt. Ignorieren und weggehen, wenn er uns in die Hände zwickt, reicht nicht. Da nutzt er die Gelegenheit, um nochmal nachzusetzen. Da wird dann in die Waden gezwickt oder etwas anderes angefressen. Wenn er Gegenstände anfrisst und ich ihm noch so ernst sage, dass er es lassen soll und es ihm auch körpersprachlich vermittel, schaut er mich kurz an und macht das gleiche noch 5 mal und testet wieder. Ich bin dankbar um jeden Rat! Vielen Dank im Voraus
Hallo Lena, zu eurer Beruhigung: Das ist ganz normal😊 Der Kleine hat ja die Beißhemmung noch nicht gelernt, ebenso eure Körpersprache oder ein Abbruchsignal. In der oralen Phase wird die Welt zudem viel über "Geschmacksproben" erforscht.😋😉 Da eure Korrektur noch nicht ankommt und ihr noch am "Nein" arbeitet, könnte als Zwischenlösung eine Hausleine sinnvoll sein.🤔 Aber der Reihe nach: 1. Körpersprachliche Korrektur: Hier liegt die Kraft in der Ruhe. Da Ace eure Korrektur offenbar eher als Spiel versteht, scheint mir das ein Knackpunkt zu sein. Korrigiert ihn mal mit ganz langsamen Bewegungen, volle Körperspannung und kompromisslos. Ihr solltet diejenigen sein, die ggf nachsetzen, nicht der Zwerg.🤨😉 2. Wenn ignorieren nicht hilft und korrigieren die Situation eher hochschaukelt, kommt die Hausleine ins Spiel: Die könnt ihr euch einfach kommentarlos greifen, den Hund auf seinen Platz bringen und dort (wenn nötig) anbinden. Ganz ruhig, nicht genervt oder wütend! So wahrt ihr eure Souveränität und macht klar, dass ihr euch nicht auf sein Spielchen einlasst. 3. Abbruchsignal: Ist vermutlich bereits in Arbeit...🤔😉🤗 Bei uns hat damals die Übung mit der sich schließenden Hand sehr schnell zum Erfolg geführt.😃 Dazu gibt es hier diverse Videos. Gebt ihm zusätzlich möglichst wenig Gelegenheit, Jacken, Schuhe usw anzuknabbern, aber genügend Möglichkeiten, auf geeigneten Dingen herumzukauen oder zu schlecken (Schleckmatte, Kong, Kauspielzeug, Knabberstangen...)😋 Spoiler: Wenn der Zahnwechsel losgeht, wird er nochmal richtig knabberig werden...😅 Ich hoffe, es waren für euch hilfreiche Tipps dabei.🤗 LG, viel Spaß und Erfolg beim Üben und schöne Weihnachtstage🤗🍀🎄
Hallo Lena, dem Beitrag von Silja können wir im Prinzip nichts mehr hinzufügen. Eine Hausleine ist immer sehr hilfreich. Hier nachfolgend auch noch eine generelle Anleitung zum Erlernen der Beißhemmung, sollten die bereits genannten Techniken nicht funktionieren (im Hundetraining muss man oft kreativ sein, d. h. fast alles, was funktioniert ist auch erlaubt, gewaltsame Methoden natürlich ausgenommen): Ja, auch die Beißhemmung will gelernt werden. Hier gilt: Sobald die Zähne eures Welpen Haut oder Kleidung berühren, hört ihr bitte mit jeder Aktivität auf und geht weg, verlasst dann ruhig auch mal kurz den Raum. Ein Spielabbruch bedeutet für einen Welpen eine nicht zu unterschätzende Maßregelung. Auch ein lauteres Schmerzgeräusch oder Knurren kann hilfreich sein. Der Welpe darf in diesem Moment ruhig merken, dass ihr wirklich "sauer" seid und der Spaß hier zu Ende ist. Sobald er das Beißen einstellt, seid ihr sofort wieder freundlich, damit der Welpe den Unterschied eurer Stimmung auch bemerken kann. Die Ruheübung wirkt hier auch oft sehr gut. Wenn ihr Besuch bekommt, soll dieser den Welpen erst einmal ignorieren, es macht auch nichts, wenn der Welpe dann angeleint ist oder in seiner Box mit einem Kauknochen wartet. Ihr solltet versuchen, den Welpen nicht „hochzupushen". Ein Welpe braucht viel Ruhe und Schlaf. Versucht es mal, das wird schon, es dauert manchmal nur einfach etwas länger. Wir wünschen dir und deiner Fellnase eine schöne Weihnachtszeit 🎄️ und einen entspannten Übergang ins neue Jahr. 💫️ Liebe Grüße vom Team der Doguniversity
Wir hatten gestern eine Hausleine an ihm dran aber die hat er permanent angefressen. Wie kann ich das Verhalten korrigieren? Zudem stelle ich mir die Frage, was ich machen soll, wenn er das Sofa etc anfrisst und sich darin „verbeißt“. Ich kann ihn ja dann nicht mit der Leine wegziehen…Ich muss doch erstmal sein Maul öffnen dass er loslässt oder? Zu deiner Frage Ja, das Wort Nein kennt er. Wir üben das immer fleißig mit einem leckerli in der Hand und das nimmt er ganz gut an. Ich stelle mir aber immer noch die Frage, wofür ich das im Alltag brauche und wo ich das anwenden kann? Wo ist der unterschied zum Abbruchsignal Mit dem Abbruchsignal habe ich gestern angefangen und der Aufbau klappt schon sehr gut. Auch da weiß ich nicht so ganz, wo ich das dann verwenden kann? Benutze ich das immer, wenn er Sachen macht, die er allgemein nicht darf? (z.B. Sofa anfressen, Schuhe klauen) Eine weitere Frage wäre noch: würdest du gegen das nachmotzen etwas tun oder würdest du das einfach ignorieren. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es noch schlimmer wird, wenn ich darauf eingehe
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